Der Frühling beginnt ... oder auch nicht
Auf dem heutigen Kalenderblatt steht es geschrieben: Es ist Frühlingsanfang. Ein Blick durchs Fenster vermittelt ein anderes Bild – Wolken, grau, Schnee matsch. Wenigstens der Wetterbericht macht Hoffnung. Der verspricht näm lich, dass es in den kommenden Tagen wieder milder werden soll. Wir haben Menschen in Günzburg gefragt, wie bei ihnen der Frühling bisher ange kommen ist.
Text/Bilder: Philipp Wehrmann Ein bisschen hatte ich mich schon an das schöne Wetter gewöhnt, als plötzlich der Winter zurückgekehrt ist. Aber in erster Linie freue ich mich auf den Frühling: auf der Terrasse sitzen, grillen und im Garten arbeiten. Eine Kollegin von mir sagt immer: „Ich freue mich, wenn es regnet – wenn ich mich nicht freue, regnet es nämlich trotzdem.“Rosemarie Wagner, Burgau Ich bin Hobbygärtner, deshalb trifft mich das winterliche Wetter. Anfangs habe ich öfters mein Lehrgeld bezahlen müssen. Mittlerweile weiß ich, wann ich säen kann und wann nicht. Meine Tomatenpflanzen sind schon ein paar Zentimeter hoch, allerdings im Wintergarten. Ich freue mich auf gutes Wetter und die Arbeit in meinem schönen Garten. Rudolf Wolfrom, Gundelfingen Ich bin gefrustet vom Winterwetter – eigentlich ist ja Frühlingsanfang. Und das hat nichts mit dem Frühjahrsputz zu tun, den mache ich nämlich je nach Bedarf. Ich freue mich aufs Wandern in der Region. Besonders an der Donau merkt man dann, wie die Natur erwacht. Fürs Wandern ist der Frühling am besten, im Sommer wird es mir zu heiß. Rosemarie Bossmanns, Günzburg Natürlich wäre es schön, wenn das Wetter zum Frühlingsanfang besser wäre. Aber enttäuscht bin ich eigentlich nicht. Schnee im März ist ja normal, so ist die Natur nun mal. Manchmal kam der Winter schon im Mai zurück. Und Sport mache ich sowieso überwiegend im Fitnessstudio – das geht bei gutem Wetter genauso wie bei schlechtem. Boris Ilicic, Günzburg