Ichenhausens Lust am Toreschießen
Die Königsblauen punkten Spiel um Spiel. Vor allem dank ihrer Angreifer, die sich bestens in Form zeigen. Hält die Serie auch beim SV Mering?
Ichenhausen Still und heimlich hat sich der SC Ichenhausen zum Team der Stunde in des Landesliga Südwest gemausert. 13 Punkte aus den letzten fünf Spielen, diese Ausbeute kann nicht einmal Spitzenreiter Nördlingen vorweisen. Die Formkurve der Königsblauen zeigte schon vor der Winterpause stetig nach oben, unter dem neuen Trainer Oliver Unsöld geht es nahtlos weiter.
Das liegt vor allem an der Lust der Ichenhauser am Toreschießen. Schon jetzt hat der SCI 39 Treffer auf dem Konto. Am Ende der Vorsaison waren es 44. Und diese Spielzeit beendeten die Ichenhauser bekanntlich mit dem besten Ergebnis seit dem Aufstieg in die Landesliga, mit dem vierten Platz. Die Offensivreihe der Königsblauen ist in Bestform, das Trio Stefan Strohhofer (7), Max Lamatsch (5) und Daniel Dewein (10) kommt gemeinsam auf 22 Tore. In Kombination mit einem starken Abwehrverbund um Innenverteidiger Martin Wenni und einem zuverlässigen Rückhalt in Person von Keeper Simon Zeiser gelingt dem SCI derzeit fast alles.
Auch das elfte Spiel ohne Niederlage in Folge? Das zumindest ist das Ziel am heutigen Samstag (15 Uhr) beim SV Mering. Der Tabellennachbar dürfte mit schweren Beinen antreten. Denn erst am Mittwoch empfingen die Meringer den SV Egg zum Nachholspiel. Die Partie endete 2:2. Schwerer als der Verlust von zwei Punkten wiegt für Mering die Rote Karte gegen Stürmer Andreas Rucht. Denn er wird gegen Ichenhausen gesperrt fehlen.
Es ist aber ein anderer Meringer Angreifer, über den sich der SCI Gedanken machen sollte. Markus Gärtner steht mit 14 Toren aus 18 Spielen auf Platz drei der Torjägerliste, gegen Egg traf er zwei Mal. In in Schach zu halten, wird die Hauptaufgabe für die Ichenhauser Abwehr sein.
Schon im Hinspiel hatte der Meringer Stürmer den Königsblauen das Leben schwer gemacht. Gärtner hatte im Hindenburgpark das spielentscheidende 1:0 für die Gäste per Kopf vorbereitet. Damals, Anfang September, steckte Ichenhausen mitten in der Abwärtsspirale, nichts gelang, Trainer Oliver Schmid warf zwei weitere Pleiten später das Handtuch.
Mering dagegen war nach einem starken Saisonstart mittendrin im Aufstiegsrennen. Dass sich die Vorzeichen zum Rückspiel ein wenig gedreht haben, lässt hoffen, dass die Serie der Ichenhauser auch in Mering halten wird.