Schmidts Raupen nützen der Bahn
Ichenhauser Firma stellt wendige Geräte
Mit modernster Schürfkübeltechnik stellt das Tonwerk Josef Schmidt aus Ichenhausen die Weichen für mehr Sicherheit und Wirtschaftlichkeit im paneuropäischen Bahnverkehr: Dank der Unterstützung der Spezialisten für effiziente Erdbewegungen kann die Deutsche Bahn bei der Erneuerung der Bahnstrecke zwischen Paris und Südwestdeutschland (POS Nord) so richtig Vollgas geben. Am Knotenpunkt bei Böhl/Iggelheim (Rhein-PfalzKreis) hätte bei den Erdarbeiten mit konventionellen Baggern der Fahrbetrieb erheblich reduziert werden müssen – mit Auswirkungen auf den Bahnverkehr in ganz Deutschland. Die Lösung bot das Ichenhauser Spezialunternehmen Tonwerk Josef Schmidt GmbH & Co. KG, das über den größten Gerätepark an Schürfkübelraupen in Deutschland verfügt und auch auf größere Erdbewegungen auf schwierigstem Terrain vorbereitet ist: Seit 2015 sind die schmalen und wendigen HightechRaupen hier im Einsatz.
Generell war die Herausforderung groß, denn von Anfang an war klar, dass die Arbeiten entlang der zweigleisigen Strecke im laufenden Betrieb erfolgen und nicht zu Beeinträchtigungen führen dürfen. „Das war schon eine Mammutaufgabe“, sagt Stephan Schmidt, der im Ichenhauser Familienunternehmen für den Bereich Erdbau verantwortlich ist. „Ein tolles Ergebnis, das wir vor allem dem Können und der Zuverlässigkeit unserer Mitarbeiter vor Ort zu verdanken haben“, bilanziert Harald Schmidt erfreut, der mit seinem Bruder beim Tonwerk die Kommandos gibt. Zwei Maschinenteams mit je zwei Mitarbeitern wechseln sich vor Ort ab, an der Baustelle der Magistrale wird rund um die Uhr gearbeitet. Der Arbeitseinsatz wird vermutlich bis Ende 2018 andauern.