Bürger setzen sich für ihre Heimat ein
Ehrenamtliches Engagement für Spielplatz und Spazierweg in Ichenhausen
Ichenhausen Für noch mehr Lebensqualität in Ichenhausen hat der Bauausschuss mit zwei Beschlüssen den Weg bereitet, aber die Stadt allein muss es nicht schultern: Sowohl die Neugestaltung des Ali-Mettenleiter-Spielplatzes in Ichenhausen als auch die Neuanlage eines Rundwegs beim Autenrieder Schlossweiher profitieren von ehrenamtlichem bürgerschaftlichen Engagement.
Wird ein in die Jahre gekommener Spielplatz aufgemöbelt und zum Themenspielplatz umgestaltet, dann stellt die Stadt grundsätzlich 25000 Euro bereit. Dient der Platz zusätzlich auch einem Kindergarten, wird um 5000 Euro aufgestockt.
Noch ein bisschen mehr gibt es dank der Frauen Union für den AliMettenleiter-Spielplatz zwischen St.-Ulrich-Straße und Adolf-Kolping-Straße in Ichenhausen. 1000 Euro haben die Frauen aus dem Erlös eines Gebrauchtkleidermarkts für Damen und aus dem Erlös des Kuchenverkaufs beim Seniorenmarkt der Stadt gespendet. Dieses Geld „kommt obendrauf“, versicherte Bürgermeister Robert Strobel in der Bauausschusssitzung, der städtische Beitrag werde um keinen Cent gekürzt. Lob gab es im Ausschuss nicht nur für die spendable Frauen Union, sondern auch für Kindergartenreferentin Heike Glassenhart, die nach den Worten Strobels „ehrenamtliches Engagement generiert hat“für den Spielplatz.
Der soll künftig das Thema „Reisen“aufgreifen und deshalb unter anderem mit einem Holzbus ausgestattet werden. Schilder könnten in die Ferne weisen, dahin, wo Menschen aus Ichenhausen gerne hinreisen: Valeggio und Changé nannte Strobel hier. Einige der vorhandenen Spielgeräte will die Stadt weiter nutzen: Kletterturm, eine Schaukel, Reck und Federwippe. Neu gekauft werden sollen vier kleine bodenbündige Trampoline, eine Reifenschaukel, zwei Spielhäuser, eine Maltafel, Bank und Sitzgruppe im Wert von insgesamt etwa 24400 Euro. Dazu kommen die Kosten für neue Wege. Die Kosten für Aufbau und Fallschutz trägt die Stadt ebenfalls.
Kräftig ins Zeug legen wollen sich Autenrieder Vereine, allen voran der Veteranen-, Soldaten- und Kameradschaftsverein, und den Rundweg um den Schlossweiher ein Stück nach Süden erweitern. Alles, was sie von der Stadt erbitten, ist das Material. Werkzeuge und vor allem die Arbeit steuern die Autenrieder bei, sodass die Stadt nach einer Kostenschätzung von Stadtbaumeister Adolf Stapf voraussichtlich nur 7000 Euro für den Schotter ausgeben muss. Bürgermeister Strobel erwähnte in der Sitzung zwei Brücken am westlichen Waldweg beim Schlossweiher, die die Autenrieder derzeit erneuern und sagte: „Das hat alles Hand und Fuß, was da gemacht wird.“Auch aus dem Gremium gab es Lob. „Hier ist ein richtiger Zusammenhalt da“, sagte 3. Bürgermeister Hubert Schuler. Und beim Schlossweiher wie auch beim Spielplatz werden viele vom Engagement einiger Bürger profitieren.