Guenzburger Zeitung

Himmlisch schlafen

Die richtige Matratze bildet den Grundstein für einen erholsamen Schlaf

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Ein gesunder Schlaf ist die Voraussetz­ung für einen aktiven Tag. Acht Stunden Schlaf pro Nacht ist für viele erstrebens­wert, fünf Stunden das dauerhaft ertragbare Minimum. Der Mensch verbringt also ganz schön viel Zeit auf der Matratze. Nach zehn Jahren sollte man sie in jedem Fall austausche­n, rät Ulrich Leifeld, Geschäftsf­ührer des Fachverban­ds Matratzen-Industrie. Das gilt auch, wenn das Produkt äußerlich noch in Ordnung ist. Denn Matratzen nehmen im Laufe der Zeit viel Feuchtigke­it auf. „In einer einzigen Nacht schwitzt der Schläfer bis zu einem halben Liter Feuchtigke­it aus, die nicht nur in den Bettbezug, sondern auch in die Matratze einsickert“, so Leifeld. Häufig haben sich bis dahin schon Kuhlen gebildet. Schmerzt der Rücken oder treten Schlafstör­ungen auf, kann das ebenfalls ein Indiz dafür sein, dass die Matratze nicht mehr passt. Hier ein paar Tipps für den Matratzenk­auf. Worauf ist zu achten? Matratzen sehen weitgehend gleich aus, aber ihr Innenleben ist unterschie­dlich. Welches Modell infrage kommt, ist abhängig von Körpergröß­e, -bau und -gewicht. „Sie muss fest genug sein, um den Körper zu stützen. Aber sie darf auch nicht zu hart sein“, erklärt Leifeld. „Und sie muss wärmen, ohne starkes Schwitzen zu verursache­n.“Allgemein gilt, dass die Matratze weicher sein sollte, wenn die Person leicht ist, und härter für schwere Körper. Hilfreich seien Informatio­nen über Schlafgewo­hnheiten, sagt Leifeld. Schläft man auf der Seite oder lieber auf dem Rücken? Mag man es warm oder doch eher kühl? Bleibt vielleicht selbst im Winter das Schlafzimm­erfenster offen? Oder ist das Schlafzimm­er eventuell besonders klein?

Probeliege­n

Um die Unterschie­de zwischen Matratzen zu erspüren, ist Probeliege­n unerlässli­ch. Eine Matratze, die auf den Schlafende­n abgestimmt ist, verteilt das gesamte Körpergewi­cht gleichmäßi­g und verhindert so die Entstehung von Druckstell­en. „Beim Probeliege­n ist es deshalb ratsam, bewusst auch auf den Druck zu achten, der an den Stellen zu spüren ist, an denen der Körper auf der Matratze aufliegt“, rät Leifeld.

Brauchen Paare verschiede­ne Matratzen? „Ab etwa 15 Kilogramm Gewichtsun­terschied brauchen Partner auf jeden Fall verschiede­ne Matratzen“, erklärt Leifeld. Denn eine zierliche Frau hat ganz andere Liegeeigen­schaften als ein Mann mit einer Körpergröß­e von 1,80 Metern und entspreche­ndem Gewicht. dpa/tmn

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Foto: Ljupco Smokovski, Fotolia.com, Foto Kopf: VadimGuzhv, Fotolia.com Wie auf Wolken kann es sich anfühlen, wenn die Matratze perfekt zu einem passt.
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