„Ich hätte es gerne besser gemacht“
Warum Marc Neumann in Oschersleben nur 14. wird
Oschersleben Das zweite Rennwochenende in der IDM Superbike 1000 fand im Rahmen der Langstrecken-Weltmeisterschaft in Oschersleben statt. Für Marc Neumann stand es unter keinem guten Stern: Er belegte in beiden Wertungsläufen Platz 14.
Zwei Wochen zuvor war er bei einer Trainingsfahrt am PannoniaRing in Ungarn gestürzt. Dabei wurde das Motorrad des Burtenbachers so arg in Mitleidenschaft gezogen, dass das Team eine andere BMW S1000RR aufbauen musste, damit in Oschersleben überhaupt gestartet werden konnte. So ging es mit einem frisch aufgebauten Rennmotorrad und einigen blauen Flecken ins Rennwochenende.
Im Training in Oschersleben zeigte sich dann, dass es leichte Probleme mit dem Getriebe gab. In der zweiten Qualifikation stürzte Neumann nach einem Fahrfehler. Erneut war das Team fast die ganze Nacht beschäftigt, um das Motorrad für das Rennen fertigzustellen.
Neumann ging dann entsprechend zaghaft in den ersten Wertungslauf. Immerhin kämpfte er sich vom 16. Startplatz zwei Positionen nach vorne. Rang 14 brachten ihm zwei Punkte in der Gesamtwertung. Im zweiten Rennen konnte sich Neumann einer Gruppe anschließen, die um den sechsten Platz kämpfte. Doch das Tempo der Kontrahenten war zu hoch. Zudem hatte der Burtenbacher noch eine Berüh- rung mit Phillip Gengelbach, zum Glück passierte bei dieser Schrecksekunde aber nichts. Dann erneut Pech: Wegen eines defekten Sensors schaltete das Motorrad in den Notlauf, Neumann nahm Gas raus und machte einen Neustart, was ihn etliche Plätze kostete. Am Ende des Rennes fuhr er erneut als 14. über die Ziellinie. Sein Kommentar: „Nach allem, was in den vergangenen Wochen passiert ist, bin ich und ist auch das Team mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Ich persönlich hätte es gerne besser gemacht.“
Nach vier Wertungsläufen ist Neumann in der Gesamtwertung 16. unter 22 Fahrern. Elf Zähler hat er bislang gesammelt; Spitzenreiter Ilya Mikhalchik hat 95.