Kein Risiko beim Brandschutz
Burgau vergibt Aufträge für Erweiterung des Kindergartens „Mindelzwerge“
Burgau Der städtische Kindergarten „Mindelzwerge“wird erweitert und in Teilen renoviert. Entsprechende Aufträge mit einem Volumen von insgesamt etwa 75400 Euro hat der Burgauer Bauausschuss jeweils einstimmig vergeben.
Das Dachgeschoss über der Kinderkrippe wird ausgebaut. Vorgesehen sind ein neuer Gruppenraum und einige Nebenräume. Mit der Planung für Heizung, Sanitär und Lüftung ist das Günzburger Ingenieurbüro Conplaning zu einem Honorar von 16000 Euro beauftragt worden. Das Günzburger Büro erhielt auch den Zuschlag für die Planung der Elektrotechnik, das Honorar beträgt 12 000 Euro.
Das Ingenieurbüro Degen aus Günzburg wurde mit der Tragwerksplanung (Honorar 9000 Euro) und der Planung für den Energienachweis (Honorar 3000 Euro) beauftragt. Auch die Planung für den Brandschutz wurde an das Büro Degen vergeben, Kostenpunkt rund 16 000 Euro. CSU-Rat Manfred Hammerschmidt fragte nach, ob diese Planung nicht vom städtischen Bauamt übernommen werden könne, um Geld zu sparen.
Bürgermeister Konrad Barm und Stadtbaumeister Werner Mihatsch erwiderten, die Bestimmungen für den Brandschutz seien höchst diffizil und außerdem mit möglichen Haftungsfragen verbunden. Deshalb sei es ratsam, die Planung von einem Fachbüro ausführen zu lassen. Bei knapp 200 Kindern, so Barm weiter, dürfe beim Brand- schutz kein Risiko eingegangen werden. Die Fassade des Kindergartens erhält noch einen neuen Anstrich. Mit den Malerarbeiten wurde zum Angebotspreis von gut 19 300 Euro die Burgauer Firma Händler beauftragt.
● Beleuchtung Eine Beleuchtung des Weges vom Freibad zu ihrem Vereinsheim haben die Burgauer Kleingärtner beantragt. Wegen der schwierigen Sichtverhältnisse habe es bereits Verletzte gegeben, die im Krankenhaus versorgt werden mussten, schrieb der Vereinsvorsitzende Uwe Hageman in seinem Antrag. Die gewünschten vier Leuchten würden laut Angebot der Lechwerke knapp 14 500 Euro kosten, erklärte Stadtbaumeister Werner Mihatsch. Das Problem: Im Rahmen des anstehenden Hochwasserschutzes müssten die Leuchten später womöglich „umgebaut“werden, was zusätzliche Kosten verursachen würde.
Die Mitglieder des Bauausschusses kamen auf Vorschlag des CWGFraktionsvorsitzenden Wilhelm Frielinghaus überein, die Informationsveranstaltung zum Hochwasserschutz am heutigen Donnerstagabend in der Kapuzinerhalle abzuwarten. In der nächsten Sitzung des Bauausschusses, die am 24. Juli stattfindet, soll das Thema abschließend beraten werden.
● Bushaltestelle Die Bushaltestelle für Schüler aus Kleinanhausen befindet sich derzeit an der Hammerstetter Straße in Großanhausen. Eltern aus Kleinanhausen haben deshalb beantragt, den Schulbus für ihre Kinder an der bestehenden Bushaltestelle an der Staatsstraße 2510 (ehemals B10) halten zu lassen. Bei einem Ortstermin hatten sich Polizei, Landratsamt, das Bauamt Krumbach und das zuständige Busunternehmen für die Verlegung mit Beginn des neuen Schuljahrs 2018/2019 ausgesprochen. Dem folgte einstimmig auch der Bauausschuss. „Das wird die Verkehrssicherheit erhöhen“, erklärte Bürgermeister Konrad Barm.
● Bahnhof Der Parkplatz am Burgauer Bahnhof ist nahezu fertiggestellt, nun soll auch die marode, bislang gepflasterte Zufahrt saniert und asphaltiert werden. Daneben ist geplant, die Außenanlagen neu zu gestalten und Unterstellplätze für Fahrräder zu schaffen. Nach Angaben von Stadtbaumeister Werner Mihatsch wird mit Kosten von etwa 210 000 Euro kalkuliert. Davon entfallen rund 21000 Euro auf die Planung des Vorhabens. Mit dieser Planung beauftragte der Bauausschuss einstimmig das Ingenieurbüro Kuhn aus dem Stadtteil Limbach.
● Schild Auf ein kurioses Detail ist FWV-Rätin Heidi Häuser von einer Bürgerin aufmerksam gemacht worden. An der Stadtstraße gebe es kein einziges Schild, das namentlich Auswärtige darauf hinweist, dass sie sich in der Stadtstraße befinden. Sie sei eigens die Straße abgelaufen, erklärte die Stadträtin, dabei habe auch sie kein Hinweisschild gefunden. Bürger hätten zudem den Wunsch an sie herangetragen, im Freibad einen Tischfußballkicker aufzustellen. Die Verwaltung werde beides prüfen, sagte Bürgermeister Konrad Barm zu.
● Freibad Stadtrat Karlheinz Mayländer (FDP/Freie Bürger) bat darum, beim Freibad zwei weitere Behindertenparkplätze einzurichten. Zudem schlug er vor, die bisherige Haltestelle beim Therapiezentrum auf die gegenüberliegende Straßenseite zu verlegen. Wegen der Bauarbeiten am Therapiezentrum könne die jetzige Haltstelle des Flexibus nicht angefahren werden.
● Ziegelei Die Natur erobert sich nach und nach ihre Lebensräume zurück. So geschehen auf einem Grundstück der ehemaligen Ziegelei Pfaffelhuber in Burgau. Vor mehr als 30 Jahren war der Ziegelei gestattet worden, auf dem Grundstück an der Ziegelstraße Lehm abzubauen – verbunden mit der Auflage, das Gelände anschließend zu rekultivieren. Das ist bislang nicht geschehen, weshalb sich auf dem Gelände ein schützenswertes Biotop entwickelt hat. Auch auf Anraten der Unteren Naturschutzbehörde beim Landratsamt beschloss der Bauausschuss, von der ursprünglich geforderten Rekultivierung und Verfüllung des Geländes abzusehen und das Biotop zu belassen.
● Bauanträge Die rege Bautätigkeit in Burgau hält weiter an. Zehn Anträgen zum Bau von Mehrfamilienund Einfamilienhäusern sowie zum Einbau weiterer Wohnungen in bestehenden Gebäuden haben die Mitglieder des Bauausschusses das gemeindliche Einvernehmen erteilt.
Unterstellplätze für Fahrräder am Bahnhof