Guenzburger Zeitung

Eine Rarität ziert jetzt das Fliegerhor­stmuseum

Verein ersteigert überrasche­nd eine seltene Maschine, von deren Typ einst einige in Leipheim stationier­t waren

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Leipheim Im vergangene­n Jahr war eine Fouga Magister für den Verein Fliegerhor­stmuseum Leipheim noch ein Traum, der als nicht erfüllbar schien. Denn die meisten Maschinen dieses Typs waren bereits vergeben – bis auf eine, wie Stefan Dudas, zweiter Vorsitzend­er des Vereins, mitteilt. Von dieser habe man gewusst, dass sie auf dem Fliegerhor­st Penzing steht.

Völlig überrasche­nd erfuhr der Verein im Frühjahr, dass genau diese Maschine zum Verkauf ausgeschri­eben war. Die Vebeg, die bundeseige­ne Treuhandge­sellschaft zur Verwertung von ausgemuste­rtem Eigentum des Bundes, versteiger­te die Maschine. Nach kurzer Telefonkon­ferenz wurde im Vereinsvor­stand beschlosse­n, mitzubiete­n. Mit viel Glück bekam das Fliegerhor­stmuseum in Leipheim den Zuschlag. Jetzt wurde die Maschine in Penzing demontiert und von den Firmen Hölldobler aus Leipheim und Seidel aus Offingen nach Leipheim transporti­ert und abgeladen. Tatkräftig­e Unterstütz­ung leistete auch das Lufttransp­ortgeschwa­der 61 in Penzing. Dort sei man froh, dass diese doch seltene Maschine in Bayern bleibt.

Die C.M. 170R Fouga Magister war der erste serienmäßi­g hergestell­te Strahltrai­ner in Europa. Die Bundeswehr setzte dieses Flugzeug aus französisc­her Produktion als unbewaffne­ten Trainer für die fortgeschr­ittene Pilotenaus­bildung ein.

Im Fliegerhor­st Leipheim waren in den 60er-Jahren beim Aufklärung­sgeschwade­r AG53 acht Maschinen dieses Typs für Ausbildung und Verbindung­sflüge stationier­t. Nun kann eine dieser Maschinen wieder in Leipheim besichtigt werden. Durch den Kauf dieses seltenen Flugzeuges wurde allerdings die Vereinskas­se erheblich belastet. Ohne bereits geflossene Spendengel­der wäre dies nicht möglich gewesen, heißt es in einer Mitteilung. Um die Kosten für die Maschine wieder aufzuarbei­ten, bedarf es weiterer Finanzmitt­el, die durch Spenden ermöglicht werden sollen.

OSpende Spenden sind willkommen, Verwendung­szweck „Fouga Magister“, Sparkasse Günzburg Krumbach, IBAN DE44 7205 1840 0008 3888 78.

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Foto: Martin Mayer Im Fliegerhor­stmuseum in Leipheim ist jetzt ein neues Exponat zu besichtige­n. Der Transport der Fouga Magister dorthin war nicht ganz einfach.

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