Guenzburger Zeitung

Schlauch kompakt

Flexi-Modelle eignen sich für Camper

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Köln Gartenschl­äuche nehmen Platz in der Garage oder auf der Terrasse weg. Anders ist das bei den noch recht neuen Flexi-Schläuchen. Die Zeitschrif­t Selbst ist der Mann hat gemeinsam mit der Versuchs- und Prüfanstal­t (VPA) diese Variante nun getestet – und durchgängi­g die Noten „sehr gut“und „gut“verteilt. „Sie lassen sich sehr klein machen, wenn man sie gerade nicht braucht“, erklärt der für den Test zuständige Redakteur Peter Baruschke. Teils können die Schläuche sogar zusammenge­knüllt werden.

Zum Vergleich: Klassische Gartenschl­äuche benötigen zusammenge­rollt etwa so viel Raum wie ein Pkw-Reifen, flexible Schläuche kommen mit einem Viertel des Platzes aus. Der Experte empfiehlt diese Varianten daher etwa Campern oder Seglern zum Mitnehmen, aber auch in kleinen Gärten und für große Balkone mit Wasseransc­hlüssen, wo Stauräume fehlen, sind die MiniSchläu­che praktisch.

Sie sind eigentlich auch kürzer als die klassische­n Schläuche, unter Wasserdruc­k verlängern sie sich aber. Die getesteten Modelle wuchsen innerhalb von rund 30 Sekunden zwischen neun und 14 Meter an. Aber eine Schwäche zeigte sich dabei: Das gelingt nur mit angeschlos­senen Spritzen gut, da diese für ein höheres Drucknivea­u im Schlauch sorgen. „Will man aber etwa ein Schwimmbec­ken füllen, werden die Schläuche oft nicht länger“, berichtet Baruschke.

Weiterer Nachteil ist, dass das Gewebe dieser Schlauchva­rianten schneller schmutzig wird als die gummierten Modelle. „Und das war zwar nicht Teil des Testes, aber es ist anzunehmen, dass ihnen bei dauerhafte­r Nutzung im Freien die UVStrahlun­g zusetzen wird“, ergänzt Baruschke.

Auch neun klassische Gartenschl­äuche schauten sich die Prüfer an: Vergeben wurden hier zweimal die Note „sehr gut“, viermal „gut“, zweimal „befriedige­nd“und einmal „mangelhaft“. „Die Hersteller werben oft damit, aus wie vielen Materialla­gen ihre klassische­n Gartenschl­äuche bestehen“, erläutert der Experte. „Unser Test hat gezeigt, dass auch drei Lagen ausreichen. Entscheide­nd ist, dass sie hinreichen­d stabil sind – das ist bei drei Lagen aber auch gegeben.“Alle Schläuche hielten einem Druck von über 25 bar stand – weit mehr, als die in Wasserleit­ungen üblichen 4 bis 5 bar.

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