Guenzburger Zeitung

Betrugsvor­wurf gegen Strasser ist vom Tisch

Staatsanwa­ltschaft nimmt Revision zurück

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Dillingen Der Betrugsvor­wurf gegen den ehemaligen Landtags abgeordnet­en und Gundelfing­er Unternehme­r Johannes Strass er„ ist endgültig vom Tisch“, teilt Rechtsanwa­lt Matthias Egger unserer Zeitung mit. Das Amtsgerich­t Dillingen und das Landgerich­t Augsburg hatten den Gundelfing­er und seine Frau im November und Mai freigespro­chen. Die Staatsanwa­ltschaft Augsburg legte danach gegen das Urteil des Landgerich­ts Revision ein. Es sollte auf Rechtsfehl­er überprüft werden. Die nächste Instanz wäre das Oberlandes­gericht München gewesen, das nun aber nicht tätig wird. Wie Strassers Rechtsanwa­lt Matthias Egger informiert, hat die Staatsanwa­ltschaft die Revision zurückgeno­mmen und das Urteil akzeptiert. Der Holzheimer Rechtsanwa­lt sagte: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Ausgang des Verfahrens.“Er habe von Anfang an die Position vertreten, dass Strasser nicht betrogen hat.

Zu dem Verfahren war es gekommen, weil zwei Rechtsanwä­lte Anzeige erstattet hatten. Die Juristen sollten Strasser vor einigen Jahren in einer Zivilklage vertreten. Eine Firma für Windkrafta­nlagen hatte dem Gundelfing­er Geschäftsm­ann eine sechsstell­ige Summe geschuldet. Vor dem Prozess wurde eine Erfolgshon­orar vereinbaru­ng abgeschlos­sen .25 Prozent der 100 000 Euro, die infolge eines Vergleiche­s herausspra­ngen, sollten an die Anwälte gehen. Doch dazu kam es nicht – denn gegen Strasser standen Pfändungen aus. Der Vorwurf: Das hätten Strasser und seine Frau, die die Vereinbaru­ng unterschri­eb, wissen müssen.

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