Ihr gutes Geld
Studie hat die Universität Bamberg festgestellt, dass Informationen zu Chancen und Risiken der Crowd-Investing Produkte fehlen. Da es die Broschüre aber gibt, glauben viele Investoren, das Produkt zu verstehen und lassen sich zu einer Investition verleiten.
Inzwischen haben viele mittelständische Unternehmen das Crowd-Investing für sich entdeckt – vor allem Immobilien-Gesellschaften nutzen es als Alternative zum Bankkredit. Das hat dazu geführt, dass die Legislative inzwischen darüber nachdenkt, bei prospektfreien Emissionen Sicherheiten einzuziehen. So sollen auch Unternehmen, die weniger als 2,5 Millionen Euro einsammeln wollen, verpflichtet sein, einen Prospekt herauszugeben. Auf der anderen Seite will man es Start-ups erleichtern, Kapital zu bekommen, und Prospekte sind teuer. Deshalb schlägt der Finanzausschuss des Bundestages vor, dass Privatanleger nur 1000 Euro investieren sollen dürfen.
Dies ist aber der falsche Ansatz. Stattdessen muss es für den Anleger leichter werden, im Fall einer Insolvenz seine Ersatzansprüche durchzusetzen. Der Investor, der sich heute mit Crowd-Investing beschäftigt und hier investiert, sollte versuchen, so viele Informationen wie möglich einzusammeln und wissen, dass es sich um eine risikoreiche Anlage handelt.