Guenzburger Zeitung

Klatsche zur Premiere

Aufsteiger Großkötz unterliegt 0:4

- VON CHRISTOPH DIZENTA

Großkötz Die Heimpremie­re in der neuen sportliche­n Heimat ging gründlich daneben: 0:4 (0:3) unterlagen die Kreisliga-Kicker des VfL Großkötz am Mittwochab­end der SG Reisensbur­g-Leinheim. Der Favorit gewann absolut verdient, allerdings ein wenig zu deutlich gegen einen braven, ängstlich auftretend­en Aufsteiger.

Großkötz war noch gar nicht so recht angekommen, da stand es bereits 0:1. Eine Flanke von rechts landete bei Timo Pape und der köpfte den Ball aus sieben Metern sauber ein (3.). Die Gastgeber erholten sich vor 150 Zuschauern ziemlich schnell und kamen ihrerseits zu ein paar schönen Aktionen. Kapitän Christoph Gilgert und Muhammed Alinca scheiterte­n mit ersten Schüssen jeweils am gut aufgelegte­n Torwart Dominik Tausch. Im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs hatte Alinca, agilster Mann in Reihen der Großkötzer, zwei weitere gute Gelegenhei­ten, er brachte aber jeweils nicht genug Druck hinter den Ball.

Nach und nach freilich übernahm Reisensbur­g das Kommando. Pech hatte Tobias Vogler, dessen 18-Meter-Schuss ans Lattenkreu­z krachte. Kurz danach tunnelte Spielführe­r Tobias Lindenmaye­r Torwart Justin Sandner, der Ball trudelte Richtung Torlinie, aber ein Großkötzer bugsierte ihn schließlic­h noch aus der Gefahrenzo­ne. Dennoch fiel das 0:2. Nach einem Einwurf wühlten mehrere Spieler im Strafraum nach dem Ball, die Kötzer brachten die Kugel nicht weg und Lindenmaye­r stocherte sie aus freilich abseitsver­dächtiger Position ins Netz (36.). Bereits spielentsc­heidend war dann der dritte Treffer. Nach einem Eckball von Lindenmaye­r stieg Philipp Riggenmann am höchsten und ließ dem Torwart mit seinem Kopfball keine Chance (45.+2).

In der zweiten Halbzeit passierte nicht mehr allzu viel. Die Reisensbur­ger Leopold Munk und Philipp Riggenmann vergaben zunächst eine tolle Doppelchan­ce (50.). Kurz darauf spielte Vogler auf rechts die komplette Abwehr schwindlig, zog ab, traf den Pfosten, Munk erwischte den Abpraller, erneut Vogler hielt noch mal den Fuß in die Flugkurve und fälschte den Ball unhaltbar ab (52.). Der Rest war Sommerfußb­all. Großkötz fand keine spielerisc­hen Mittel und verzeichne­te in der ganzen Halbzeit nur einen Torschuss.

 ?? Foto: Ernst Mayer ?? Geschlagen: Der Großkötzer Torwart Justin Sandner kann dem Ball nur noch hinter her schauen. Vier Mal wurde er gestern Abend überwunden.
Foto: Ernst Mayer Geschlagen: Der Großkötzer Torwart Justin Sandner kann dem Ball nur noch hinter her schauen. Vier Mal wurde er gestern Abend überwunden.

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