Maas will Beziehungen zu USA überdenken
Deutschland soll nach den Vorstellungen von Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) künftig ein „Gegengewicht“zu den USA bilden, „wo rote Linien überschritten werden“. Im Handelsblatt fordert Maas eine „balancierte Partnerschaft“zu den Vereinigten Staaten. Der Außenminister rief die Europäer bereits vor wenigen Tagen auf, sich „langfristig auf eine veränderte amerikanische Außenpolitik“einzustellen. Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jürgen Hardt (CDU), hat die Analyse der transatlantischen Beziehungen des Außenministers als „zu pessimistisch“bezeichnet. Maas beschreibe zwar richtig, dass sich im Verhältnis zu den USA etwas verändert habe und Europa darauf reagieren müsse, sagte Hardt am Mittwoch in Berlin. „Ich glaube allerdings, dass der Weg der gegenwärtig zu beobachtenden Entfremdung nicht auf Dauer vorgezeichnet ist.“