Milliarden vom Bund für Schulsanierung
Das milliardenschwere Bundesprogramm zur Sanierung maroder Schulen wird bislang nur zögerlich genutzt. Nach einer Statistik des Bundesfinanzministeriums haben die Bundesländer bis Ende März dieses Jahres erst 426,8 Millionen Euro für die Sanierung von Klassenräumen, Turnhallen und Schultoiletten abgerufen – das entspricht lediglich 12,2 Prozent des Sondervermögens von 3,5 Milliarden Euro. Die Bild-Zeitung hatte berichtet, dass sieben der 16 Bundesländer im ersten Jahr des Programms noch keine Auszahlungsanträge gestellt haben. Als Grund nannten die zuständigen Länderministerien, dass die Antragsverfahren zu kompliziert seien. Bayern allerdings hat nach Auskunft des Bauministeriums in München seine Hausaufgaben gemacht. 293 Millionen Euro Fördermittel des Bundes fließen danach in 620 Einzelprojekte in allen bayerischen Regierungsbezirken.