Mehr Polizei nach Arzt Mord
Minister reagiert auf Trauer und Demos
Offenburg Nach dem gewaltsamen Tod eines Arztes in Offenburg hat Innenminister Thomas Strobl (CDU) angekündigt, mehr Polizisten in der Stadt einzusetzen. „In den kommenden Wochen werden wir die Präsenz, insbesondere in der Offenburger Innenstadt, nochmals verstärken“, teilte Strobl am Mittwoch mit. „Unsere Aufgabe ist es, den Menschen in der Stadt ein gutes und sicheres Gefühl zu geben.“
Das Innenministerium schickt dafür zusätzlich eine achtköpfige Einsatzgruppe nach Offenburg. Oberbürgermeisterin Edith Schreiner (CDU) begrüßte die Ankündigung. Sie habe der Landesregierung in Stuttgart in den vergangenen Monaten, Wochen und Tagen den Handlungsbedarf in Offenburg „nachdrücklichst dargelegt“.
Am Donnerstag vergangener Woche war ein 51-jähriger Arzt in seiner Praxis erstochen worden. Die Polizei nahm wenig später einen 26-jährigen Asylbewerber aus Somalia fest. Er schweigt. Nach der Tat hatte die AfD eine flüchtlingskritische Mahnwache mit rund 300 Teilnehmern veranstaltet. Die linke Jugend hielt eine Gegendemonstration ab, zu der Medien zufolge ebenfalls 300 Leute kamen.