Guenzburger Zeitung

Deutsche trotzen der Hitze

Was die heißen Monate mit der Zahl der Todesfälle zu tun haben

- VON STEPHANIE LORENZ

Augsburg Lange hat es so ausgesehen, als könnte dieser Sommer die Rekorde des Jahrhunder­tsommers von 2003 überbieten. Das wird er vermutlich nicht. Weder bei den Höchsttemp­eraturen noch – glückliche­rweise – bei den hitzebedin­gten Todesfälle­n. Damals, vor 15 Jahren, starben in Deutschlan­d etwa 7000 Menschen an den Folgen der außergewöh­nlichen Hitze. Die meisten von ihnen waren alte, geschwächt­e Patienten, die bereits zuvor an Herz-Kreislauf-Erkrankung­en gelitten hatten. Die Vermutung liegt nahe, dass auch die langen heißen Sommermona­te 2018 vielen Menschen das Leben gekostet haben könnten.

Doch Berichte der Krankenhäu­ser und Ämter der Region zeigen, dass zumindest die Menschen in Süddeutsch­land – anders als 2003 – wohl glimpflich davongekom­men sind. Todesfälle wurden hier nicht in erhöhtem Maße festgestel­lt. Dafür gab es vermehrt Patienten, die wegen Flüssigkei­tsmangel behandelt werden mussten.

Wetter- und Gesundheit­sexperten vermuten, dass die Menschen inzwischen besser über richtiges Verhalten bei Hitze aufgeklärt sind. Doch es kann auch einen anderen Grund haben, vermutet Medizinmet­eorologe Andreas Matzarakis. Welchen, lesen Sie auf Panorama.

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