Deutsche trotzen der Hitze
Was die heißen Monate mit der Zahl der Todesfälle zu tun haben
Augsburg Lange hat es so ausgesehen, als könnte dieser Sommer die Rekorde des Jahrhundertsommers von 2003 überbieten. Das wird er vermutlich nicht. Weder bei den Höchsttemperaturen noch – glücklicherweise – bei den hitzebedingten Todesfällen. Damals, vor 15 Jahren, starben in Deutschland etwa 7000 Menschen an den Folgen der außergewöhnlichen Hitze. Die meisten von ihnen waren alte, geschwächte Patienten, die bereits zuvor an Herz-Kreislauf-Erkrankungen gelitten hatten. Die Vermutung liegt nahe, dass auch die langen heißen Sommermonate 2018 vielen Menschen das Leben gekostet haben könnten.
Doch Berichte der Krankenhäuser und Ämter der Region zeigen, dass zumindest die Menschen in Süddeutschland – anders als 2003 – wohl glimpflich davongekommen sind. Todesfälle wurden hier nicht in erhöhtem Maße festgestellt. Dafür gab es vermehrt Patienten, die wegen Flüssigkeitsmangel behandelt werden mussten.
Wetter- und Gesundheitsexperten vermuten, dass die Menschen inzwischen besser über richtiges Verhalten bei Hitze aufgeklärt sind. Doch es kann auch einen anderen Grund haben, vermutet Medizinmeteorologe Andreas Matzarakis. Welchen, lesen Sie auf Panorama.