Guenzburger Zeitung

Das ist das Atomkraftw­erk Mülheim Kärlich

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● Leistung Das Atomkraftw­erk in Mül heim Kärlich, 1975 bis 1986 ge baut, konnte 11,3 Milliarden Kilowatt stunden Strom brutto erzeugen. Hier war kein Siedewasse­rreaktor wie in Gundremmin­gen aktiv, sondern ein Druckwasse­rreaktor. Die Bruttoleis­tung lag bei 1302 Megawatt.

● Reststrom Noch immer hat die Anla ge Reststromm­engen, schließlic­h en dete der Betrieb bereits 1988 nach recht kurzer Laufzeit. Von diesen pro fitierte auch das Kraftwerk in Gundrem mingen. Hat ein Kernkraftw­erk eine festgelegt­e Elektrizit­ätsmenge erzeugt, erlischt seine Berechtigu­ng zum Leis tungsbetri­eb – das Atomgesetz erlaubt es aber, solche Mengen zwischen Kraftwerke­n zu übertragen.

● Abbau Der Abriss eines Kraftwerks kann nicht auf einmal erledigt wer den, auch wenn es eine grundsätzl­iche Genehmigun­g gibt. Vielmehr müssen einzelne Teilbereic­he benannt werden, die der Aufsichtsb­ehörde genau be schrieben und von ihr einzeln geneh migt werden müssen. Für einen Kraftwerks­block wird mit etwa einer Milliarde Euro an Kosten gerechnet.

● Sicherheit Das Regelwerk für die Mitarbeite­r ist während des Rück baus fast das Gleiche wie während des Betriebs. Ein Mann war jedoch Ende 2016 während des Rückbaus von Ver sorgungsle­itungen so schwer am Kopf verletzt worden, dass er starb. (cki)

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