Der Superheld
Krähen, Kuckuck und Amseln aufgeschreckt, laut und flatternd verteidigen sie ihr Versteck. Vor Angst ganz irr’ rennt der Mann weiter, Panik ist sein Begleiter.
Will nun über einen Graben springen, rutscht auf einer Schnecke aus, fällt ins dunkle Wasser, ach du Graus. Nass und schmutzig kommt er wieder hoch, da entdeckt er ein grosses Loch. Darin will er sich nun verstecken, etwas ruh’n, doch bekommt er’s mit einer Fuchsfamilie zu tun. Denn diese Höhle ist ihr Bau. Mensch sei schlau, verschwinde flux, sonst lernst du kenn einen bösen Fuchs. Angstgeplagt sich der Held nun schleicht, hofft,dass er bald den Waldrand erreicht. Doch plötzlich eine Wildschweinerotte auftaucht, die den Menschen gar nicht traut. Grunzend will der Keiler kämpfen, dem Mann nichts übrigbleibt, als zu rennen, rennen weil die Angst ihn treibt.
Auf seiner Flucht er ein Wespennest streift, das Wespenvolk ihn sofort angreift. Nun muss der Held noch schneller laufen, tritt dabei in einen Ameisenhaufen, fällt, will sich wieder hochrappeln, doch schon viele Ameisen an ihm hochkrabbeln. Die Wespen stechen, die Ameisen beissen, verzweifelt ist unser Mann, weiß nimmer, wie er sich retten kann. Da kommt er wieder an den Bach und ohne nachzudenken tut er sich in der schmutzigen Brühe versenken. Die Ameisen und Wespen verschwinden sofort. Glücklich liegt der Mann nun in der Brüh, das Aufstehen macht ihn große Müh’. Müde schleicht er nun bis zum Waldrand weiter Angst ist immer noch sein Begleiter.
Von Tieren getrieben und ausgelacht, was hat das aus unserem Superhelden gemacht? Kleinlaut muss er sich eingestehen, das Sprüchemachen gar nichts nützt, wenn man in Wirklichkeit ein Feigling ist. Von Carla, 8, Valentina, 7, und Ludwig, 5