Asylbewerber sollen keine Ausbildung erhalten
Die rechtskonservative Regierung in Österreich erntet Kritik für ihre Pläne, Asylbewerbern grundsätzlich den Zugang zu einer Ausbildung zu verwehren. „Für viele junge Asylsuchende würde das bedeuten, dass sie oft jahrelang untätig herumsitzen müssen, anstatt etwas Sinnvolles zu tun und dabei etwas zu lernen“, monierte ein Sprecher des Flüchtlingshilfswerks UNHCR. Für die Grünen zeigt die Regierung „einmal mehr ihr unmenschliches Gesicht“. Auch Kirchenvertreter äußerten sich empört. Auf Drängen der rechten FPÖ soll ein Erlass von 2012 der damaligen SPÖ/ÖVP-Regierung aufgehoben werden, der unter bestimmten Voraussetzungen Asylbewerbern eine Chance zur Ausbildung einräumt. Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) betonte, dass Asylbewerber, die bereits eine Lehre machten, diese abschließen könnten.