UN Ermittler sprechen von Völkermord an Rohingya
Ein Jahr nach Beginn der massenhaften Vertreibung der muslimischen Rohingya-Minderheit aus dem buddhistischen Myanmar fordern UN-Ermittler internationale Strafverfahren gegen den Armeechef und fünf ranghohe Militärs wegen Völkermords. In einem am Montag in Genf veröffentlichten Bericht der UN-Untersuchungsmission für Myanmar heißt es, sie müssten sich nach entsprechenden Ermittlungen wegen Genozids im Norden des Bundesstaats Rakhine vor einem internationalen Gericht verantworten. Zu Myanmars Defacto-Regierungschefin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi heißt es in dem Bericht, sie habe weder ihre Stellung noch ihre moralische Autorität genutzt, um den Geschehnissen in Rakhine Einhalt zu gebieten.