Guenzburger Zeitung

100 Jahre Freistaat: Schloss Neuschwans­tein – ein Sehnsuchts­ort

Ludwigs Wunsch bleibt unerfüllt

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Wüsste König Ludwig II., was heutzutage auf Schloss Neuschwans­tein los ist – er würde sich vermutlich im Grab umdrehen. „Sticherl, leben Sie wohl, bewahren Sie diese Räume als Heiligtum, lassen Sie es nicht profaniere­n von Neugierige­n!“Diesen Satz soll der Regent zu seinem Diener gesagt haben, als er im Juni 1886 auf seinem Märchensch­loss im Allgäu verhaftet wurde. Doch selbst in einem der bittersten Momente seines Lebens wurde dem König sein inniger Wunsch nicht erfüllt: Schon wenige Wochen nach seinem Tod öffneten sich für Besucher die Türen von Neuschwans­tein. Immerhin eines hätte dem Märchenkön­ig bestimmt gefallen: Sein Schloss wird gehegt und gepflegt. Denn wie berichtet lässt sich der Freistaat eine umfassende Sanierung 20 Millionen Euro kosten.

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