Leipzig zittert sich in die Europa League
Forsberg trifft erst in der 90. Minute
Leipzig Mit einem Schuss ins Glück hat Emil Forsberg seinem Klub RB Leipzig in letzter Minute die Gruppenphase in der Europa League gesichert. Zudem gab es gut 2,9 Millionen Euro als Zuschlag für den Transfer-Endspurt an diesem Freitag. Mit dem hart umkämpften 3:2 (1:1) am Donnerstagabend im Playoff-Rückspiel gegen FK Sorja Luhansk zeigte das Team von Ralf Rangnick vier Tage nach dem bitteren 1:4 in Dortmund eine deutliche Reaktion, musste aber lange zittern.
„Ich war mir zu 100 Prozent sicher, dass ich den Elfmeter verwandle“, sagte Siegtorschütze Forsberg über seinen entscheidenden Treffer in der 90. Minute. Er setzte sich gegen Kollege Timo Werner durch, der ebenfalls vom Punkt angetreten wäre. Forsberg betonte: „Wir sind alle sehr erleichtert. Es war schwer für uns heute, aber wir spielen wieder Europa League. Das tut uns, dem Verein gut.“
Nationalstürmer Werner (7.) brachte die Sachsen mit seinem ersten Saisontor vor nur 18000 Zuschauern in Führung. Rafael (35.) traf zum zwischenzeitlichen Ausgleich der Ukrainer, ehe Artem Gordijenko (48.) zur 2:1-Führung traf. Der eingewechselte Jean-Kevin Augustin (69.) erzielte das 2:2, ehe Forsberg per Elfmeter in der 90. Minute für Jubel sorgte.
Die Auslosung der zwölf Gruppen für die 48 Teams findet an diesem Freitag (13 Uhr) im Grimaldi Forum in Monaco statt. Neben RB sind auch Bayer 04 Leverkusen und Eintracht Frankfurt qualifiziert. Der erste Spieltag der Gruppenphase wird am 20. September ausgetragen, der Abschluss der Vorrunde findet am 13. Dezember statt.
Mit den sicheren Einnahmen aus der Europa League hat RB auch mehr Spielraum für den geplanten Last-Minute-Transfer an diesem Freitag. RB will sich erneut die Dienste des im Vorjahr nur ausgeliehenen Ademola Lookman sichern.