AfD Gruppe provoziert in KZ Gedenkstätte
Eine AfD-Gruppe aus dem Wahlkreis von Fraktionschefin Alice Weidel hat einem Medienbericht zufolge in der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen in Brandenburg mit rechten Äußerungen provoziert. Es seien „manifest rechte und geschichtsrevisionistische Einstellungen und Argumentationsstrategien erkennbar“geworden, sagte der Sprecher der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Horst Seferens, dem Der Besuch in der Gedenkstätte ereignete sich demnach bereits im Juli, wurde aber zunächst nicht angezeigt. Der brandenburgischen Regierung sei der Vorfall seit Wochen bekannt gewesen. Einige der 17 Teilnehmer hätten dem Bericht zufolge die Führung durch die Gedenkstätte permanent unterbrochen und gestört. Seferens sagte, AfD-Besucher hätten die KZ-Verbrechen verharmlost, die Existenz von Gaskammern sei in Zweifel gezogen und dem Gedenkstätten-Mitarbeiter mangelnde Kompetenz und Manipulation unterstellt worden. Die Polizei erfuhr demnach erst durch den Zeitungsbericht von dem Vorfall, stellte am Donnerstagabend Strafanzeige und leitete Ermittlungen ein.