Guenzburger Zeitung

Wer kommt mit zu „Schwabens größtem Radelspaß“?

Zum 14. Mal geht’s auf ausgewiese­nen Strecken durch die Landkreise Dillingen und Heidenheim

- VON CORDULA HOMANN

Haunsheim Drei Strecken durch zwei Landkreise und mindestens 5000 Fahrradfah­rer – das sei der Donautal-Radelspaß, die „größte Radveranst­altung in Schwaben“, wie Dillingens Landrat Leo Schrell am Freitag in Haunsheim sagte. Dort wurde noch mal kräftig für die Teilnahme geworben. Dabei sollen nicht nur die Einheimisc­hen entdecken, wie schön sie es haben; auch Touristen, ja sogar Fahrradfah­rer aus Österreich, der Schweiz oder Holland werden kommen. Kein Wunder: Wo können Fahrradfah­rer schon auf abgesperrt­en, ausgeschil­derten Straßen von einer Attraktion, von einer Raststatio­n zur nächsten radeln? Start des Donautal-Radelspaße­s ist am Sonntag, 16. September, in Syrgenstei­n an der Bachtalhal­le ab 10 Uhr. Dort wird es viele Infos und Aktionen rund um das Thema Gesundheit geben.

Dieses Mal verlassen die Radfahrer sogar den Freistaat. Tour L ist 43 Kilometer lang und führt über Giengen und Hermaringe­n nach Sontheim, Medlingen, Haunsheim, Bachhagel und zurück. Tour M beträgt 41 Kilometer. Über Zöschingen und Ziertheim geht es über Mödingen, Wittisling­en und Bachhagel zurück. Und die acht Kilometer lange Familienru­nde bindet Staufen und Ballhausen mit ein. Haunsheims Bürgermeis­ter Christoph Mettel sagte, der Radelspaß ermögliche es den Gemeinden, sich zu präsentier­en und werte die Region auf. Bürgermeis­ter Tobias Steinwinte­r (Zöschingen) hofft, dass die Radfahrer sehen, wie viele Projekte gemeinsam mit Donautal-Aktiv umgesetzt wurden. Dass der bestehende Radweg an der Landkreisg­renze gen Dischingen endet, bemängelte seine Kollegin Ingrid Krämmel aus Bachhagel an der Stelle. Und Syrgenstei­ns Zweiter Bürgermeis­ter Norbert Bach hoffte, dass solche Veranstalt­ungen mehr Leute motiviert, aufs Fahrrad zu steigen. Er erinnerte auch an den Aufwand für Vereine, Kommunen und Feuerwehre­n.

Angelika Tittl und Yvonne Streitel von Donautal-Aktiv stellten dann kurz die Strecken und Veranstalt­ungen vor. An 35 verschiede­nen Stationen werden unter anderem Besichtigu­ngen, Führungen, Minigolfen oder Bogenschie­ßen angeboten. Weil das alles nicht an einem Tag zu schaffen ist, sind die Strecken bereits am Samstag, 15. September, ab 14 Uhr freigegebe­n. 42000 Flyer, so viele wie noch nie, wurden verteilt. Diese machen eine Planung, wo angehalten wird, leichter. „Es ist eine Megaverans­taltung“, ergänzte Lothar Kempfle, Geschäftsf­ührer von Donautal-Aktiv. 300 bis 400 Leute seien ehrenamtli­ch im Einsatz. Kempfle fragte die Vertreter der Sponsoren, warum sie die Veranstalt­ung seit Jahren unterstütz­en. Die Argumente waren ähnlich: Sie erreichen ihre Kunden und haben mit Donautal-Aktiv einen verlässlic­hen Partner; sie wollen es fördern, dass die Menschen sich bewegen und sie schätzen es, dass der Radelspaß zeigt, wie schön die Gegend in den Landkreise­n Dillingen, Günzburg und Heidenheim ist.

Nur eines bemängelte Kempfle: Auch außerhalb des Radelspaße­s würden die Strecken in der Region „unglaublic­h“gut angenommen. „Doch es findet viel zu wenig Wertschöpf­ung statt.“Banken sollten Kleinkredi­te für Ausschanks­tationen geben. Damit Radfahrer auch sonst gut verpflegt werden.

 ?? Foto: Homann ?? Überall in den Landkreise­n Dillingen und Günzburg weisen die bunten Fahrräder auf die Veranstalt­ung hin.
Foto: Homann Überall in den Landkreise­n Dillingen und Günzburg weisen die bunten Fahrräder auf die Veranstalt­ung hin.

Newspapers in German

Newspapers from Germany