Mehr tun für die Hebammen
Abgeordnete in Sorge um werdende Mütter und ihre Kinder
Günzburg Mehr Neugeborene im Landkreis Günzburg seit 2010, aber weniger Hebammen. Die Landtagsabgeordnete Simone Strohmayr mahnt deshalb dringend an, die Situation der Geburtshelferinnen zu verbessern. Wie eine aktuelle Anfrage von Strohmayr zeigt, ist die Zahl der Geburten von 2010 bis 2016 (aktuellere Zahlen liegen dem Ministerium nicht vor) von jährlich 800 auf 892 gestiegen. Weniger positiv fällt jedoch die Entwicklung bei den Hebammen aus. So lag laut Strohmayr die Anzahl der Hebammen und Entbindungspfleger in ambulanten Einrichtungen im Landkreis zwischen 2010 und 2016 konstant bei 29. Zum Vergleich: In Bayern ist ihre Zahl kontinuierlich von 2403 auf 2980 angestiegen.
Laut Staatsregierung soll ab Oktober 2018 ein Bonus an freiberufliche Hebammen in Höhe von 1000 Euro pro Jahr ausgezahlt werden. Die Prämie soll sie unterstützen und ein Signal der Anerkennung sein. Ob all dies hilft, die Hebammen und Entbindungspfleger besser zu stellen, bezweifelt die Abgeordnete Strohmayr. Sie sagt: „Jede Frau und ihr Kind haben das Recht auf eine optimale Versorgung.“