So kann es weitergehen beim SCI
Vor dem Duell gegen Gilching steht Ichenhausen gut da wie lange nicht
Ichenhausen Der Sommer ist vorbei, doch über Ichenhausen scheint die Sonne einfach weiter. Zumindest über dem Hindenburgpark. Denn der dort beheimatete SC Ichenhausen steht nach sechs Siegen in neun Spielen zum Auftakt der Landesliga-Saison blendend da. Ein besserer Start gelang den Königsblauen bisher nur in ihrem ersten Jahr nach dem Aufstieg. In der Saison 2014/15 schaffte die Truppe um Trainer Oliver Schmid in den ersten neun Spielen neben sechs Siegen auch drei Unentschieden. Heuer stehen bereits drei Niederlagen zu Buche, auch wenn zwei gegen die Topteams aus Landsberg und Garmisch-Partenkirchen zustande kamen.
Abteilungsleiter Henning Tatje ist froh, dass die Mannschaft die Rückschläge zu Beginn der Saison so gut überwunden hat. „Die Mannschaft hat mittlerweile ein gutes Zusammengehörigkeitsgefühl entwickelt, der Teamgeist ist sehr gut. Das sieht man auch auf dem Platz.“Daher sieht Tatje auch in den kommenden Heimspielen gute Chancen, wieder zu punkten. Die erste Chance gibt es am Sonntag um 15 Uhr gegen den TSV Gilching-Argelsried.
„Gilching steht nicht so gut da, wie sie es sich selbst erhofft haben. Sie haben einige Verletzte und ihr Stürmer trifft nicht mehr so gut wie noch letzte Saison.“Gemeint ist Ramon Adofo, der in der Vorsaison mit 18 Treffern maßgeblichen Anteil an Gilchings viertem Platz hatte. In der aktuellen Spielzeit kommt er bisher auf drei Tore. Unterschätzen dürfe man die Oberbayern deswegen aber nicht, betont Tatje. „Sie sind eine gefährliche Mannschaft, die sicher bei uns punkten will.“Hoffnung darf dem SCI aber auch ein Blick auf die Vorsaison machen. Denn da holten die Königsblauen gegen Gilching sechs Punkte. Ein weiteres Plus: Bis auf die verletzten Yannick Maurer und Marco Schlittmeier steht Coach Unsöld auch gegen Gilching ein prall gefüllter Kader zur Verfügung.
Beim SCI hofft man, mit den jüngsten Spielen den ein oder anderen Besucher gewonnen zu haben. „Wir spielen einen guten, attraktiven Fußball. Das liegt natürlich auch daran, dass wir mit Oliver Unsöld einen guten Trainer haben“, sagt Tatje. Dass die Auftritte der Ichenhauser da auch Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen geweckt haben, ist offensichtlich. Doch trotz mehrerer Angebote hätten sich alle umworbenen Spielern entschieden, in Ichenhausen zu bleiben, sagt Tatje. Dennoch könne das Ziel trotz des gegenwärtigen Höhenflugs nur Klassenerhalt heißen. Schließlich, so Tatje, sei die Saison erst zu einem Viertel vorbei.