Beckenbodentraining hilft bei Gebärmuttersenkung
Genetische Faktoren, Geburten, das Alter oder Übergewicht – all diese Dinge können ein Absinken der Gebärmutter begünstigen. Betroffene Frauen verspüren zum Beispiel ein Fremdkörpergefühl im Unterleib, sie müssen häufig zur Toilette oder haben Rückenschmerzen. Beckenbodentraining kann die Beschwerden lindern, erklärt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG) auf seinem Portal gesundheitsinformation.de. Infrage kommt auch das Tragen eines Pessars. Das sind kleine Schalen, Würfel oder Ringe aus Gummi oder Silikon, die in die Scheide eingeführt werden und den Beckenboden stützen sollen. Wichtig ist, dass der Pessar gut sitzt und regelmäßig gewechselt und gereinigt wird. Helfen Beckenbodentraining und Pessar nicht, ist eine Operation eventuell eine Alternative. Dabei werden die betroffenen Organe – auch die Blase oder der Darm können absinken – angehoben und stabilisiert. Die Gebärmutter lasse sich meist erhalten, erläutert das IQWIG.