Verunsicherung und Pech
Drei Kellerkinder holen jeweils nur einen Punkt. Großkötz nutzt das zur Befreiung
● SV Waldstetten – TSV Haunsheim 2:2 (0:1): Ein mehr als verdientes Unentschieden erkämpfte sich der SVW nach einem 0:2-Rückstand. Die Gäste waren durch Dominik Hördegen in Führung gegangen (11.). Anschließend spielte eigentlich nur die Heimelf, sie brachte jedoch den Ball nicht ins Tor. Dem strafstoßwürdigen Foul, das zum 0:2 nach 65 Minuten führte, ging eine aus Waldstetter Sicht deutliche Abseitsstellung voraus. Doch Yves Kripic ließ sich nicht bitten. Für Waldstetten sprach allerdings, dass sich die Mannschaft nicht aufgab und nach einem Foul an Sebastian Katzer einen Elfer zugesprochen bekam, den Thomas Möller (80.) sicher verwandelte. Und in der 89. Minute stand dann Marcus Abenstein goldrichtig. Er nutzte nach einer Ecke einen Torwartfehler zum hochverdienten Ausgleich.
● TSV Ziemetshausen – SpVgg Wie senbach 3:1 (1:0): Einen verdienten Sieg gab es für den Tabellenzweiten gegen gute Gäste. Nikolai Miller brachte den TSV früh in Führung (6.). Nach etwas mehr als einer Stunde stellte Daniel Bobitiu per Foulelfmeter auf 2:0. Postwendend verkürzte zwar Florian Steck für Wiesenbach (65.), doch in der Nachspielzeit machte Michael Klimm alles klar. Pech für Wiesenbach, dass nach einer unglücklichen Aktion Tobias Holdenrieder ins Krankenhaus gebracht werden musste.
● SG Reisensburg Leinheim FC Lauingen 1:0 (1:0): Ein mehr als unterhaltsames und nervenaufreibendes Spiel wurde den Zuschauern geboten. Reisensburg zeigte vor allem
in der ersten Hälfte eine beeindruckende Leistung und unterstrich seine Ambitionen auf die vordersten Plätze. Doch auch der Gast wollte da nicht zurückstehen. In der zweiten Spielhälfte konnten sich die Reisensburger bei ihrem wieder einmal überragend haltenden Schlussmann Alexander Tausch bedanken, dass es beim Sieg blieb. Denn nach der Führung durch Timo Pape auf Pass von Tobias Vogler (28.) mobilisierten die Lauinger alle Kräfte. Chance auf Chance gab’s für den FC, doch Reisensburgs Abwehr behielt die Ruhe. Zehn Minuten vor Schluss hätten die Hausherren alles klar machen können, doch Tobias Vogler vergab einen Handelfmeter. Nun wurde es hektisch und die SG verlor mit Niklas Fink (82.) und Michael
Hindelang (85.) zwei Spieler durch gelb-rot. Doch auch neun SG-Spieler brachten den knappen Sieg über die Zeit.
● VfL Großkötz – SSV Neumünster Unterschöneberg 5:0 (2:0): Nichts anbrennen ließ der VfL im Duell der beiden Neulinge und unterstrich damit deutlich seinen Aufwärtstrend. Zwei Spieler ragten aufseiten der Gastgeber heraus. Zum einen Fabian Züringer, der mit drei Treffern (15., 47., 66.) seine Torbilanz bereits auf fünf Treffer ausbaute, und Muhammed Alinca, der an zwei Treffern als Vorlagengeber beteiligt war. Neumünster fand eigentlich zu keiner Zeit zu seinem Spiel und musste sich durch Christoph Gilgert (28.) und Daniel Uhl (53.) noch zwei weitere Treffer einschenken lassen.
Der VfL überholte mit diesem Dreier die Gäste in der Tabelle.
● FC Gundelfingen II VfR Jettingen 0:5 (0:1): Es war vor allem nach dem Seitenwechsel eine klare Angelegenheit. Johannes Fischer brachte die Jettinger in Führung (18.). Als er fünf Minuten nach dem Seitenwechsel das zweite Tor für den VfR erzielte, war die Partie an sich schon gelaufen. Zu schwach präsentierte sich die gastgebende LandesligaReserve. Heiko Pflieger (59.), und Nico Fritz (68.) erzielten zwei weitere Treffer für die momentan bärenstarken Jettinger, ehe Fischer zehn Minuten vor Spielende noch seinen dritten Torerfolg feierte.
● SpVgg Ellzee – SV Mindelzell 1:1 (0:1) Zwei verunsicherte Mannschaften tatsteten sich die ersten 15 Minuten vor gut 130 Zuschauern ab, ehe das Spielgeschehen langsam Fahrt aufnahm. Es dauerte bis zur
34. Minute, ehe einer der beiden gut haltenden Keeper hinter sich greifen musste. Der Mindelzeller Ibrahim Capar zirkelte einen Freistoß vor das Ellzeer Tor und aus der unübersichtlichen Situation im Strafraum lenkte Mark Grünwald den Ball zum 0:1 ins eigene Tor. Nach der Pause wurde Ellzee offensiver und hatte auch gute Möglichkeiten. Doch auch Mindelzell versteckte sich nicht. Nach 71 Minuten übersah der ansonsten gut leitende Referee Klaus Thiel ein klares Handspiel der Gäste. Doch fünf Minuten später zeigte er nach einem Foul an Dominik Seitz auf den Punkt. Seitz verwandelte sicher zum Ausgleich. Für beide Teams bedeutet das Remis: „Zum Leben zu wenig – zum Sterben zu viel.“