Guenzburger Zeitung

Musiker geben Konzert gegen Hass

Sie wollen in Chemnitz ein Zeichen setzen

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Maria kennt diesen Witz:

Zwei Architekte­n in Pisa. Fragt der eine: „Willst du den Turm wirklich so hoch bauen?“Sagt der andere: „Was kann da schon schief gehen?“

» Kennst du auch einen guten Witz? Schreib einfach an: capito@augsburger allgemeine.de Die Rapper Marteria und Casper waren dabei. Genauso wie die Bands Kraftklub und die Toten Hosen. Sie alle sind am Montag in der Stadt Chemnitz kurzfristi­g für ein Konzert zusammenge­kommen.

Dass sie sich so schnell für etwas Zeit nehmen, ist ungewöhnli­ch. Es gibt einen guten Grund: In Chemnitz demonstrie­rten in den vergangene­n Tagen mehrmals Menschen. Unter ihnen waren viele Leute, die etwas gegen Menschen aus dem Ausland haben. Sie finden etwa, dass diese Menschen nicht hier leben sollten. Einige von ihnen gingen sogar auf Menschen aus dem Ausland los. Bei Menschen, die so denken und vielleicht auch gewaltbere­it sind, spricht man auch von Rechtsextr­emen oder manchmal von Neonazis. Viele Leute waren über diesen Hass auf Ausländer entsetzt.

Auch die Musiker. Deshalb entschiede­n sie sich für das Konzert. „All den Menschen, die von den Neonazis angegriffe­n wurden, wollen wir zeigen, dass sie nicht alleine sind“, schrieben sie. (dpa)

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5. Platz: Rebecca und Natalie, beide 11, aus Witzighaus­en.

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