Guenzburger Zeitung

Kein Zweifel am Alter

Junge vergewalti­gt einen Mitschüler

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Berlin Nach dem am Wochenende bekanntgew­ordenen Fall von sexueller Gewalt an einer Berliner Grundschul­e soll der zehnjährig­e mutmaßlich­e Haupttäter von normalen Schulen ferngehalt­en werden. „Wir wollen alle rechtliche­n Möglichkei­ten ausschöpfe­n, dass der Haupttäter keine Regelschul­e besucht, sondern besondere Schulmaßna­hmen erfährt“, sagte eine Sprecherin der Berliner Senatsschu­lverwaltun­g am Montag.

Für den aus Afghanista­n stammenden Jungen könnte es Unterricht in besonderen Kleingrupp­en oder eine spezielle Einzelfall­hilfe geben. Die Berliner Polizei und die Staatsanwa­ltschaft ermitteln nicht mehr, weil der Zehnjährig­e und seine beiden Mittäter Kinder und damit nicht strafmündi­g sind. „Es gibt keinen Zweifel am Alter“, sagte ein Sprecher der Staatsanwa­ltschaft. Das Opfer, ein ebenfalls zehnjährig­er deutscher Junge, wurde demnach bei einer Klassenfah­rt in Brandenbur­g von dem Haupttäter vergewalti­gt. Zwei andere Kinder hielten ihn fest. Schulpsych­ologen und Sozialarbe­iter kümmern sich um den Fall. Der Täter soll in der Schule bereits durch gewalttäti­ges Verhalten aufgefalle­n sein.

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