Niemals zu viel Platz
Zu „Thilo Sarrazin, Islam Chefankläger“(Feuilleton) vom 30. August und dem Leserbrief dazu „So viel Platz: Unglaublich“(Meinung & Dialog) vom 1. September:
Unglaublich erscheint mir das Urteil „hetzerisches Geschreibsel“über das neue provokante Buch von Thilo Sarrazin, das die Leserbriefschreiberin – da bin ich mir sicher – gar nicht gelesen hat. Es ist genau diese emotionale Aufstachelung, die aus beiden Seiten unserer Gesellschaft erfolgt und die vorhandene Spaltung vertieft. Einer sachlichen Auseinandersetzung mit aktuellen Themen kann niemals zu viel Platz in Ihrer Zeitung eingeräumt werden.
Kurt A. Fischer, Kaufbeuren