Guenzburger Zeitung

Minister rechtferti­gt Suu Kyis Schweigen zu Urteil

- Reuters-Journalist­en

Im Fall der wegen Landesverr­ats zu Gefängniss­trafen verurteilt­en

in Myanmar hat ein Minister das Schweigen von Regierungs­chefin und Friedensno­belpreistr­ägerin Aung San Suu Kyi gerechtfer­tigt. „Kritik am Justizsyst­em käme einer Missachtun­g des Gerichts gleich“, sagte Informatio­nsminister Aung Hla Tun. Suu Kyi, die selbst 15 Jahre unter der Junta in Myanmar unter Hausarrest stand, hatte mit ihrem Schweigen großen Unmut auf sich gezogen. Ein Gericht in Myanmar hat die Journalist­en am Montag wegen Landesverr­ats zu jeweils sieben Jahren Haft verurteilt. Die beiden Reporter Wa Lone und Kyaw Soe Oo wurden für schuldig befunden, „Staatsgehe­imnisse“verraten zu haben. Sie hatten über die Tötung von zehn Angehörige­n der muslimisch­en Rohingya-Minderheit berichtet. Internatio­nal wurde das Urteil scharf kritisiert.

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