Guenzburger Zeitung

Ast ab?

Wie Hobby-Gärtner Bruchstell­en bearbeiten können

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Veitshöchh­eim Von manchen Obstbäumen sind in diesem Sommer Äste abgebroche­n. Das lag vor allem an zu vielen Früchten. Die Experten der Bayerische­n Gartenakad­emie raten, solche Bruchstell­en am Baum mit einem glatten Schnitt nachzubear­beiten. Das verhindert, dass Schadorgan­ismen in die Wunde eindringen. Die Wunde kann besser heilen. Außerdem sollten reich tragende Äste noch abgestützt werden, damit sie nicht brechen. Legen Obstbäume in einem Jahr zu viele Früchte an, regulieren sie das in aller Regel selbst: Sie befreien sich von ungenügend befruchtet­en und überzählig­en Früchten, indem sie diese abwerfen. Zu viele Früchte überforder­n einen Baum. Ein ausreichen­d befruchtet­er Apfel bildet Wachstumsr­egulatoren oder Pflanzenho­rmone, die vom Baum Nährstoffe, Zucker und Wasser für die Frucht einfordern. Das kann das Gehölz nur in einer begrenzten Menge leisten. Ist ein Fruchtansa­tz nicht ausreichen­d befruchtet worden, wird er daher abgeworfen.

Wenn Obstbäume nicht genügend Früchte loswerden und alle ausreifen lassen, kann es aufgrund des Gewichts zum Astbruch kommen. Es kommt aber auch immer wieder vor, dass aufgrund der Hitze bei augenschei­nlich gesunden Bäumen plötzlich Äste abbrechen – das nennt man den sogenannte­n Grünastbru­ch.

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Foto: wwi Ein Bruch geht durch den Ast.

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