Der Regisseur und sein Film
● Florian Henckel von Donnersmarck, 1973 in Köln geboren, gewann für sein fulminantes Stasi Drama „Das Leben der Anderen“(2006) den Deutschen Filmpreis und den Oscar. Der Regisseur siedelte daraufhin nach Los Angeles über und inszenierte in Italien mit Johnny Depp „The Tou rist“(2010), der jedoch weder beim Publikum noch bei der Kritik ankam. ● Nach achtjähriger Kinopause taucht Henckel von Donnersmarck mit sei nem neuen Film nun wieder in die Ver strickungen der deutschen Geschich te des 20. Jahrhunderts ein. Frei nach der Biografie von Gerhard Richter porträtiert er in „Werk ohne Autor“einen Maler, der in der NS Zeit nahe Dresden aufwächst. Nach dem Kunst studium in der sächsischen Metropo le flieht er 1961 in den Westen, wo ihm mit sehr persönlichen Werken der Durchbruch gelingt. Der Film läuft in den Wettbewerben der Filmfestspiele von Venedig und Toronto und geht für Deutschland ins Rennen um den Os car als bester nicht englischsprachiger Film. „Werk ohne Autor“läuft am 4. Oktober in den deutschen Kinos an. (kd, AZ)