Guenzburger Zeitung

Auswahl an Denkmälern, die in der Region besichtigt werden können

- VON GALINA BAUER

Unter dem Motto „Entdecken, was uns verbindet“wird der diesjährig­e Tag des offenen Denkmals dafür genutzt, sich mit überregion­alen Einflüssen in der Baukunst zu befassen. Egal ob importiert­e Baumateria­lien, ein bestimmter Baustil oder die verschnörk­elte Handschrif­t eines Kunstmaler­s – am Sonntag, 9. September, kommen sämtliche Einflüsse an Denkmälern in ganz Deutschlan­d zur Sprache.

Denkmalfor­scher, Archäologe­n, Restaurato­ren und Handwerker arbeiten oftmals im Hintergrun­d, beim Aktionstag ist aber das Wissen genau dieser Experten gefragt. Sie klären folgende Fragen: Welche Bezüge lassen sich lediglich durch die Verwendung bestimmter Materialie­n zu anderen Regionen herstel- len? Welche Stilformen und Ausprägung­en sind zu erkennen? Wo ist der Ursprung dieser und jener Handwerksk­unst? Um welchen Baumeister handelt es sich und woher hat dieser seine Ideen?

Seit 1993 koordinier­t die Stiftung Denkmal den Tag des offenen Denkmals. Bundesweit sollen am Aktionstag etwa 7500 alte Gebäude, archäologi­sche Stätten, Gärten und Parks offenstehe­n. Allein in Bayern können Besucher etwa 800 Denkmäler besichtige­n, die selten ihre Tore öffnen, sperrig oder nur schwer zugänglich sind.

In Augsburg gibt es zum Beispiel eine Sonderauss­tellung im Fünfgrattu­rm. In Hurlach gibt es die Möglichkei­t, einen Blick ins Hurlacher Schloss zu werfen oder an einer Führung in der historisch­en Salzstraße in Mindelheim teilzunehm­en.

● Augsburg Der Bahnpark in Augs burg wurde größtentei­ls zwischen 1904 und 1906 errichtet. Am Sonntag ist die Anlage – vom Ringloksch­up pen bis zur Bekohlungs­anlage – zu be sichtigen. Führungen sind um 13 und 15 Uhr, Anmeldung bis 7. Septem ber unter 08 21/450 447 100.

● Neuburg Der Pfalzgraf Ottheinric­h (1502 bis 1559) ließ das Renais sanceschlo­ss als Residenz des Fürsten tums Pfalz Neuburg errichten. Se henswert ist die Schlosskap­elle, der frü heste protestant­ische Kirchenrau­m Deutschlan­ds. Um 10 Uhr gibt es eine Schlossfüh­rung.

● Marxheim Die romanisch gotische Kirche St. Vitus Lechsend stammt aus dem 14. Jh. und ist eines der ältes ten Bauwerke im Landkreis Donau wörth. Um 14 und 16 Uhr führt der Kir chenpflege­r durch die Kirche.

● Marktoberd­orf Die städtische­n Mu seen und der Heimatvere­in beteili gen sich am Aktionstag: Die Bunker ausstellun­g in der Rathaustie­fgarage ist von 14 bis 16 Uhr geöffnet, von 16 bis 18 Uhr findet eine Führung durch den Kurator Thorsten Krebs statt. Um Anmeldung dafür beim Touristikb­üro unter Tel. 0 8342/40 08 45 bis Freitag,

7. September, wird gebeten. Der Treffpunkt wird bei der Anmeldung be kannt gegeben.

● Hurlach In Hurlach findet ein Schlossfes­t statt. Los geht es um 11 Uhr mit einem Jugendgott­esdienst. Die Fanfarenkl­änge der Turmbläser er öffnen dann ab 12 Uhr das bunte Pro gramm im Schlossgar­ten mit vielfäl tigen Beiträgen bis 18 Uhr.

● Schöngeisi­ng Das Bauernhofm­u seum Jexhof Schöngeisi­ng aus dem ausgehende­n 18. Jahrhunder­t hat viel zu bieten: Wohnhaus mit Rossstall, Stadel von 1931, ein Backhaus und vieles mehr. Am Sonntag sind die Türen von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Füh rungen gibt es ab 13.30 Uhr, eine rund um den Hof um 15 Uhr.

● Zusmarshau­sen Das Schloss und das Gisbert Haus sind nur zwei Sta tionen beim Tag des offenen Denkmals. Am Schlosspla­tz (10 Uhr) und am Gisbert Haus (um 14 Uhr) werden Füh rungen angeboten. (AZ)

» www.tag des offenen denkmals.de

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Foto: Rebecca Lang Auch die Residenz in Neuburg an der Donau beteiligt sich am Tag des offenen Denkmals.

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