Guenzburger Zeitung

Autoreifen sind ein Problem

Wenn sie sich abnutzen, entstehen winzige Plastiktei­le

-

Mikroplast­ik – so werden winzig kleine Plastiktei­le genannt. Sie sind nicht gut für die Umwelt. Wenn sie im Meer schwimmen, gelangen sie zum Beispiel in die Mägen von Fischen und anderen Meeresbewo­hnern. Doch woher kommt Mikroplast­ik? Einige Wissenscha­ftler haben eine neue Studie dazu veröffentl­icht. Sie zeigt: Es gibt mehrere Wege, wie die kleinen Plastiktei­le in die Umwelt kommen und im Meer landen. Die Forscher haben festgestel­lt: Das meiste Mikroplast­ik kommt durch Autoreifen in die Umwelt. Beim Fahren nutzen Reifen sich ab. Durch das Abreiben des Gummis wird Mikroplast­ik freigesetz­t. Das passiert auch bei anderen Reifen, etwa bei denen von Lastwagen oder Fahrrädern. Und sogar Schuhsohle­n können Mikroplast­ik verursache­n. Sie nutzen sich beim Gehen ebenfalls ab. Auch andere Plastiktei­le werden mit der Zeit zu Mikroplast­ik. Wenn etwa eine Plastiktüt­e in die Natur geworfen wird, zerfällt sie ganz langsam in kleine Plastiktei­lchen. Manchmal wird Mikroplast­ik auch extra hergestell­t. Als kleine Plastikküg­elchen kommt es dann zum Beispiel ins Duschgel, ins Waschmitte­l oder in die Zahnpasta. Wer etwas dagegen tun möchte, sollte Produkte ohne Mikroplast­ik kaufen. Die Forscher raten auch: Autofahrer sollten Reifen nutzen, die lange halten. (dpa)

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany