Schwache Nachfrage aus dem Ausland
Weniger Aufträge in der Industrie
Wiesbaden Die deutsche Industrie hat aufgrund einer schwächelnden Nachfrage aus dem Ausland im Juli erneut weniger Aufträge an Land gezogen – und damit die Erwartungen vieler Experten enttäuscht. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts gingen 0,9 Prozent weniger Aufträge ein als im Vormonat. Analysten hatten dagegen einen Anstieg um 1,8 Prozent erwartet. Der jüngste Rückgang folgt auf einen bereits deutlichen Rücksetzer im Juni, der mit 3,9 Prozent nur geringfügig schwächer ausfiel als bislang bekannt.
Das Bundeswirtschaftsministerium führt die Schwäche bei den Aufträgen auf weltweite Verunsicherungen durch Handelskonflikte zurück. Hinzu kämen vorübergehende Effekte in der Autoindustrie aufgrund veränderter Zulassungsregeln. Unterm Strich gibt man sich aber weiter optimistisch. „Nach wie vor ist der Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe sehr hoch und das Geschäftsklima verbesserte sich zuletzt sogar wieder“, hieß es vom Ministerium.