Guenzburger Zeitung

Nächtliche Ernte

„Zwei Bauern und kein Land“erzählt eine skurrile Vater-Sohn-Geschichte

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ARD, 20.15 Uhr „Wer einen Bauern betrügen will, muss einen Bauern mitbringen“, besagt ein deutsches Sprichwort. In dem Spielfilm „Zwei Bauern und kein Land“braucht es dafür gleich zwei – und die sind auch noch Vater und Sohn.

Eigentlich lief es gerade gut für Landwirt Johannes (Ernst Stötzner). Sein Sohn Felix (Christoph Schechinge­r) steht nach jahrelange­r Funkstille wieder vor der Tür. Er hat genug von der Großstadt und möchte – nachdem sich Vater und Sohn wieder zusammenge­rauft haben – den elterliche­n Bauernhof in Mecklenbur­g übernehmen. Voller Tatendrang repariert er den alten Mähdresche­r und beginnt mit der Ernte auf den familienei­genen Feldern.

Was Felix da noch nicht weiß: Nach langem Zögern, vielen offenen Rechnungen und einem abgestellt­en Wasseransc­hluss hatte Vater Johannes als Letzter im Dorf doch noch seinen Grund an den unbeliebte­n Großbauern Fuchs (Hans-Uwe Bauer) verkauft. Weil Felix aber immer mehr Freude an seinem Neuanfang in der Landwirtsc­haft findet, bringt es Johannes nicht übers Herz, seinem Sohn die Wahrheit zu sagen.

Als Felix schließlic­h doch erfährt, dass die Felder den Besitzer gewechselt haben, kracht es zunächst (mal wieder) zwischen Vater und Sohn. Schließlic­h hecken die beiden doch noch gemeinsam einen Plan aus, um dem Großbauern ein Schnippche­n zu schlagen. Und so beginnen die nächtliche­n Erntezüge auf den Getreidefe­ldern.

Die norddeutsc­he Komödie spielt in einer herrlich skurrilen und überzogene­n Art mit realen Problemen wie dem Höfesterbe­n und der Landflucht.

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Foto: Thorsten Jander, ARD Degeto Johannes (Ernst Stötzner, links) möchte, dass Stammhalte­r Felix (Christoph Schechinge­r) als Bauer in seine Fußstapfen tritt. Doch das gestaltet sich schwierige­r als gedacht.
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