Freundschaft beginnt bei der Jugend
Was Ichenhausener in Changé erlebten und warum es wichtig ist, Jugendliche in die Partnerschaft einzubinden
Ichenhausen Vor Kurzem haben acht Jugendliche aus Ichenhausen die französische Partnergemeinde Changé besucht. Mit einem Kleinbus ging es zu dem 1000 Kilometer entfernten Ort, um eine Woche bei ihren französischen Freunden zu verbringen. Diese hatten bereits im vergangenen Jahr der Stadt Ichenhausen einen Besuch abgestattet.
Im Rathaus von Changé wurden die Jugendlichen mit einem Stehempfang empfangen. Das Verweilen bei den Gastfamilien war zunächst nur von kurzer Dauer: Bereits am nächsten Tag brachen die Jugendlichen mit ihren französischen Freunden, zwei Betreuerinnen, Schlafsä-
cken und Zelten zu einem dreitägigen Aufenthalt nach Piriac-surMer, einem kleinen Ort an der Atlantikküste, auf. Der Höhepunkt dürfte sicherlich eine Bootsfahrt durch die Naturparks der Brière gewesen sein. La Brière ist eine der größten Sumpf- und Lagunenlandschaften Frankreichs und nach der Camargue der zweitgrößte Naturpark des Landes. Beim Aufenthalt in den Gastfamilien standen die Besichtigungen der Städte Laval und Rennes und Touren mit dem Fahrrad entlang der Mayenne auf dem Programm. Der Besuch endete mit einem Abschiedsfest zusammen mit den Gastfamilien und dem Partner-
schaftskomitee von Changé. Finanziert werden konnte der Austausch auch durch Zuschüsse des Bezirks Schwaben und des deutsch-französischen Jugendwerks.
Etwa 1500 Euro steuerten die Stadt Ichenhausen und der Partnerschaftsverein Ichenhausen bei. Die Begegnung wird nicht die letzte gewesen sein. „Eine Partnerschaft funktioniert nur, wenn sie lebt“, sagt Hermann Ruf, Sprecher des Komitees Changé vom Partnerschaftsverein Ichenhausen. Dies beginne damit, dass auch die Jugend mit eingebunden werde. Denn sie sei es, die die Partnerschaft fortführe.