Guenzburger Zeitung

Boykottauf­ruf gegen ESC

Künstler gegen Israel als Austragung­sort

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London Dutzende Kulturscha­ffende haben sich gegen die Ausrichtun­g des Eurovision Song Contest (ESC) im Jahr 2019 in Israel ausgesproc­hen. Als Grund für den Boykottauf­ruf werden Menschenre­chtsverlet­zungen des Landes gegen Palästinen­ser genannt.

Zu den Unterzeich­nern des Schreibens, das auf der Webseite der britischen Zeitung The Guardian veröffentl­icht wurde, zählen etwa Pink-Floyd-Mitbegründ­er Roger Waters, Regisseur Aki Kaurismäki, die Schauspiel­erin Julie Christie und der Musiker Brian Eno – ebenso wie sechs israelisch­e Künstler. Die israelisch­e Sängerin Netta hatte im Mai mit ihrem Song „Toy“den ESC in Portugal gewonnen. Dadurch müsste der Wettbewerb im Mai 2019 regulär in Israel stattfinde­n.

Der für die deutsche ESC-Beteiligun­g zuständige Leiter des Programmbe­reichs Fiktion & Unterhaltu­ng beim NDR Fernsehen, Thomas Schreiber, wies Forderunge­n nach einem Boykott zurück.

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