Guenzburger Zeitung

Wirte und Arbeitszei­ten

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Zu „Das bayerische Wirtshaus stirbt“(Bayern) vom 1. September:

Jeder Wirt sollte sich zuerst an die eigene Nase fassen. Hat nicht zum Teil die Geldgier und Raffsucht der Geschäftsi­nhaber zu der jetzigen Situation beigetrage­n? Die Masse der Wirte verlangt vom Personal den gleichen Stundenein­satz wie der Besitzer der Lokalität. Das geht nicht. Zudem werden sehr viele, da überwiegen­d Frauen in der Gastronomi­e in der Küche oder im Service tätig, nicht einmal nach dem Mindestloh­ngesetz vergütet. Parameter wie bezahlten Urlaub, Urlaubsund Weihnachts­geld, Lohnfortza­hlung im Krankheits­fall werden einfach übergangen.

Mich wundert es nicht, dass keiner mehr bereit ist, diese doch harte Arbeit vor allem an den Wochenende­n, wenn andere frei haben, ohne Zuschlag durchzufüh­ren. Theo Dumberger, Wemding

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