Guenzburger Zeitung

Jane Fonda gegen den Jugendwahn

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US-Schauspiel­erin Jane Fonda beklagt die Diskrimini­erung älterer Menschen in Sachen Sexualität. „Der Jugendwahn ist so ausgeprägt, dass viele Leute geradezu einen Ekel empfinden zu scheinen bei der Vorstellun­g, ältere Menschen könnten noch sexuell aktiv sein“, sagte die 80-Jährige den Stuttgarte­r Nachrichte­n und der Stuttgarte­r Zeitung. Trotz „Pornografi­e an jeder Ecke“sei in den Vereinigte­n Staaten Sex im Allgemeine­n noch immer ein Tabu, sagte sie. Die Schauspiel­erin hatte über ihren neuen Kinofilm „Book Club - Das Beste kommt noch“gesprochen. Darin befassen sich vier ältere Freundinne­n, die in ihrem Buchklub den Erotikbest­seller

„50 Shades of Grey“diskutiere­n, mit ihrem eigenen Liebeslebe­n. Am Drehbuch habe ihr vor allem gefallen, dass es um Frauenfreu­ndschaften gehe, sagte Fonda. „Denn nichts ist im Leben so wichtig wie Freundscha­ft zwischen Frauen“, unterstric­h die 80-Jährige. „Nicht einmal Sex.“

Jane Fonda kam 1937 in New York zur Welt. Die zweifache Oscar-Preisträge­rin (1972 und 1979) entwickelt­e sich in den 1960er und 1970er Jahren von einem Sexsymbol zu einer ernsthafte­n Charakterd­arstelleri­n. Sie engagierte sich im Kampf gegen den Vietnamkri­eg und avancierte später mit Aerobic-Videos zur Fitness-Queen.

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Jane Fonda

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