Etwas weniger Aufregung
Zu „Seehofer auf Anti Merkel Kurs“(Politik) vom 7. September:
Die Überschrift lässt Großes erwarten. Geht der „Streit“endlich weiter? Was der Leser dann erfährt, ist, dass der Bundesinnenminister eine Problemeinschätzung abgegeben hat und die Bundeskanzlerin diese nur begrenzt teilt. Daraus wird nun wieder ein Streit konstruiert, werden Lager sich unversöhnlich gegenübergestellt, werden persönliche Fehden vermutet und Hass unterstellt. Wie soll so die Politik mit Argumenten um die beste Lösung ringen, wenn von ihr Unterhaltung im Format eines Groschenromans erwartet wird?
Etwas weniger Aufregung sowie Empörung und etwas mehr ruhige Analyse würden der Öffentlichkeit als Ganzes sicher nicht schaden. Ludwig Lenzgeiger, Adelsried