Deutscher zu langjähriger Haftstrafe verurteilt
Seit mehr als einem Jahr sitzt ein deutscher Staatsbürger in der Türkei wegen Terrorvorwürfen mit einer langjährigen Haftstrafe im Gefängnis. Der 55-Jährige sei bereits im Juli 2017 zu neun Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden, berichteten WDR, NDR und Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf das ihnen vorliegende Urteil. Ihm werde vorgeworfen, aktives Mitglied in einem Unternehmerverein gewesen zu sein, der der Bewegung des türkischen Predigers Fethullah Gülen nahesteht. Die Türkei sieht den Prediger als Drahtzieher des gescheiterten Putsches. Dem Bericht zufolge war der heute 55-jährige Nejat U. zum Studium nach Deutschland gekommen und hatte viele Jahre in Aachen gelebt. In der Türkei habe er später eine Firma gegründet, die er bis 2017 geleitet habe.