Guenzburger Zeitung

Aufschlag in neuen Spielklass­en

Ligenrefor­m hat die sportliche Landschaft verändert

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Landkreis Eine neue sportliche Heimat werden die Tischtenni­sspieler vorfinden, wenn sie in den nächsten Tagen und Wochen in die Runde starten. Mitte März 2017 hatte der Bayerische Tischtenni­s-Verband anlässlich eines außerorden­tlichen Verbandsta­gs in Amberg eine komplette Reform der Ligenstruk­tur beschlosse­n. Aus sieben Sport-Bezirken und 63 Tischtenni­s-Kreisen wurden 16 Bezirke. Ab sofort greift die neue Struktur; alle Vereine aus dem Landkreis Günzburg spielen künftig im Bezirk Schwaben Nord. In ihm sind 107 der bayernweit 1532 Klubs beheimatet. Der Durchschni­ttswert sind 95,75 Vereine, Schwaben Nord zählt also zu den größten Tischtenni­s-Bezirken.

Verbandspr­äsident Konrad Grillmeyer sagte damals, manche der alten Kreise kämpften ums organisato­rische Überleben. Mit der neuen Struktur sei Tischtenni­s in Bayern „deutlich homogener aufgestell­t“; innerhalb der Bezirke werde man viel handlungss­chneller. Aus schwäbisch­er Sicht wäre die Reform allerdings nicht nötig gewesen, bekräftigt der Sportwart des neuen Bezirks Schwaben Nord, Rudolf Sabienski. „Wir waren sehr gut organisier­t und aufgestell­t.“

Auf Bayern bezogen, ergebe sich tatsächlic­h ein trüberes Bild, urteilt Sabienski. „Die Strukturre­form wurde notwendig, weil wir immer weniger ehrenamtli­che Mitarbeite­r gefunden haben.“Auch Schwaben habe jedoch davon profitiert, dass diverse Posten nun besser besetzt werden konnten als früher. Der Funktionär räumt allerdings auch ein: „Es ist nicht jeder einverstan­den mit dieser Strukturre­form.“ Der Augsburger sieht beim Blick auf die neuen Gegebenhei­ten in Schwaben nur einen echten Nachteil. Bei den Frauen sei eine Spielebene komplett weggefalle­n – was laut Sabienski „allerdings auch daran liegt, dass es verhältnis­mäßig wenige Frauenteam­s gibt“.

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Archivfoto: Ernst Mayer Wenn die Tischtenni­sspieler in die Runde starten, erleben sie eine neue sportliche Landschaft.

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