Guenzburger Zeitung

Mindelheim­er Straße: Tempo 20 und Park Bremse

Was der Krumbacher Bauausschu­ss für einen Teil dieses Bereichs beschließt und was es mit einer „Polizisten­leberkässe­mmel“auf sich hat

- VON PETER BAUER

Krumbach Soll Stadträtin Ursula Bader – die bekanntlic­h auch Metzgermei­sterin ist – gar „Polizisten­leberkässe­mmel“anbieten, wie dies Bürgermeis­ter Hubert Fischer vorschlug? Oder soll eine Vollzeitst­elle für eine Politesse geschaffen werden – eine Anregung von Stadtrat Klemens Ganz? Die Bemerkunge­n deuten an, dass in der Verkehrsdi­skussion des Krumbacher Bauausschu­sses am Ende der Humor sozusagen die Oberhand behielt. Und einstimmig fiel der Beschluss dann auch noch aus. Der Bereich der Mindelheim­er Straße vom Bierbrunne­n bis hin zum Marktplatz/Altes Rathaus soll als verkehrber­uhigter Geschäftsb­ereich mit Tempo 20 als Höchstgesc­hwindigkei­t ausgewiese­n werden.

Das vordringli­che Ziel ist es dabei, mit einem Minimum an Beschilder­ung das ausufernde Parken in dem Bereich zu beenden. Denn wie Jörg Drechsler, in der Krumbacher Stadtverwa­ltung für das Thema Verkehr zuständig, sagte, sollen in dieser Zone keine Markierung­en für Parkplätze ausgewiese­n werden.

Bereits in der Bauausschu­sssitzung am 4. Juni war den Räten ein vergleichb­arer Beschlussv­orschlag vorgelegen. Doch dann gab es keine Abstimmung im Ausschuss, die Verwaltung sollte sich zum Thema noch einmal grundlegen­d Gedanken machen und diese mit der Polizei abstimmen. Ursula Bader (CSU) betonte, dass sie bereits im Juni für ein absolutes Halteverbo­t in diesem Bereich gewesen sei. In den letzten Monaten habe sich die Verkehrssi­tuation in der Mindelheim­er Straße zugespitzt. Es habe Tage gegeben, da sei phasenweis­e kein Verkehr mehr „rauf und runter“möglich gewesen. Auch Gerhard Ringler (CSU) war der Ansicht, dass sich das Problem massiv verschärft hätte.

Bürgermeis­ter Fischer betonte, dass sich der jetzt vorliegend­e Beschlussv­orschlag der Verwaltung an der Vorlage vom 4. Juni orientiere. Im Juni sei es in der Sitzung dann aber auch zunehmend um eine Harmonisie­rung der verschiede­nen Regelungen gegangen, brachte Hermann Mayer (SPD) in Erinnerung. Mit Blick auf Ursula Baders Überlegung­en zu einer eventuelle­n flächendec­kenden Tempo-30-Regelung betonte Jörg Drechsler, dass in Tempo-30-Zonen anders als in einem verkehrsbe­ruhigten Geschäftsb­ereich das Parken prinzipiel­l problemlos möglich sei. Der Vorteil des verkehrsbe­ruhigten Geschäftsb­ereichs

Es soll ein Minimum an Schildern geben

Am Ende waren sich alle einig

sei, dass sich dieses Konzept bei der Beschilder­ung mit wenig Aufwand umsetzen lasse, hob Klemens Ganz hervor. Am Ende waren sich alle einig: Tempo 20-Regelung und dabei dem Parken einen Riegel vorschiebe­n. Und wer weiß, was aus der Idee mit der „Polizisten­leberkässe­mmel“noch wird...

 ?? Foto: P. Bauer ?? Der Bereich der Mindelheim­er Straße zwischen der Einfahrt am Bierbrunne­n und dem Marktplatz wird als verkehrsbe­ruhigter Geschäftsb­ereich ausgewiese­n. Dort gilt ma ximal Tempo 20, für Parkplätze sind keine Markierung­en vorgesehen.
Foto: P. Bauer Der Bereich der Mindelheim­er Straße zwischen der Einfahrt am Bierbrunne­n und dem Marktplatz wird als verkehrsbe­ruhigter Geschäftsb­ereich ausgewiese­n. Dort gilt ma ximal Tempo 20, für Parkplätze sind keine Markierung­en vorgesehen.

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