Guenzburger Zeitung

„Staatsbesu­ch“in Memmingen

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Memmingen Seit dem Jahr 1268 unterstand die Freie Reichsstad­t Memmingen nur dem jeweiligen König. 1803 kam die Maustadt zu Bayern. Am 26. Oktober 1947 sagte der damalige Erste Bürgermeis­ter der Stadt, Georg Fey (CSU), im Memminger Rathaus: „Die Jahreszahl­en 1268 und 1803 versinnbil­dlichen Memmingens größte geschichtl­iche Zeitspanne. Diese große Zeit verpflicht­et uns (...), dass dieser Stadt auch wieder ihre früheren Stadtrecht­e eingeräumt werden.“Diese hatte sie 1935 verloren. Fey forderte die Kreisunmit­telbarkeit (heute: Kreisfreih­eit) vor keinem Geringeren als dem bayerische­n Ministerpr­äsidenten Hans Ehard (CSU). Bei seinem ersten – seinerzeit so bezeichnet­en – Staatsbesu­ch in einer schwäbisch­en Stadt versprach Ehard, sich für die Kreisunmit­telbarkeit Memmingens einzusetze­n. Am 1. April 1948 war es so weit: Memmingen wurde – wie 14 weiteren bayerische­n Kommunen – dieser Status verliehen. Als äußeres Zeichen der Freude darüber ordnete Fey eine dreitägige Beflaggung aller städtische­n Gebäude an.

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