Neue Straße für mehr Sicherheit
Seit gestern Abend freie Fahrt zwischen Kleinbeuren und Unterknöringen
Unterknöringen Der „Pontifex“darf Brücken schlagen zwischen den Menschen – die drei Kilometer lange Straße, die gestern Abend für den Verkehr frei gegeben wurde, verbindet die Ortschaften Unterknöringen (Stadt Burgau) und Kleinbeuren (Gemeinde Kammeltal). Burgaus Stadtpfarrer Simon Stegmüller gab den kirchlichen Segen für alle Menschen, die auf dieser wichtigen Nord-Süd-Verbindung, der Staatsstraße 2024, unterwegs sind. Gleichzeitig appellierte der Geistliche an den Verstand der Menschen, sich verantwortungsbewusst auf den Weg zu machen.
Es ist vor allem mehr Sicherheit, die mit dem Vollausbau der maroden Straße und dem Neubau des begleitenden Radwegs für die Bürger erreicht wird. Jens Ehmke, der Leiter des Staatlichen Bauamts in Krumbach, erinnerte an zahlreiche Unfälle, die sich in den vergangenen Jahren auf der teilweise unübersichtlichen, engen und verschlissenen Fahrbahn ereigneten. Für Radfahrer war die Passage im Bereich von Kuppen und engen Kurven ein gefährliches Unterfangen.
Die Bürgermeister Matthias Kiermasz (Kammeltal) und Konrad Barm (Burgau) dankten vor allem den Grundstückseigentümern, die im Verlauf vieler Gespräche freiwillig Grund für den neuen Radweg abgegeben hätten. Der Freistaat habe die bisherigen Ausgaben von knapp drei Millionen Euro sinnvoll investiert. Nach dem Spatenstich am 19. September 2017 begann die Vollsperrung am 4. Oktober. Die Teilfreigabe des ersten Bauabschnitts zwischen Unterknöringen und der Kompostieranlage erfolgte am 11. April. Nun sind 3000 Meter Straße erneuert und 3800 Meter Radweg neu erstellt worden.
Gestern Abend kamen etliche Anlieger zur symbolischen Freigabe und zeigten sich erleichtert, dass das Straßenprojekt in relativ kurzer Bauzeit fertig ist. Somit dürfte auch der Ausweichverkehr in den umliegenden Ortschaften in den kommenden Tagen deutlich abnehmen.