Guenzburger Zeitung

Mutig an den Bodensee

A-Jugendhand­baller sehen kleine Chance

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Günzburg Aus vier gemeinsame­n Bundesliga-Jahren und etlichen Qualifikat­ionen sind die HSG Konstanz und ihre Spielstätt­e, die Schänzle-Halle, gute Bekannte der Günzburger A-Jugendhand­baller geworden. Ein Wiedersehe­n gibt es am Samstag ab 15.30 Uhr, wenn die Schwaben zum Punktspiel am Bodensee antreten.

Der Handball in Konstanz hat sich über Jahrzehnte großartig entwickelt. Die Männer pendeln stetig zwischen zweiter und – aktuell – dritter Liga. Einzigarti­g in Süddeutsch­land ist das Kooperatio­nsmodell zwischen der HSG und der dortigen Universitä­t, die den Leistungsh­andball vorbildlic­h unterstütz­t. Die A-Jugend des Vorzeigeve­reins gehört zum Inventar der Bundesliga. In einem fulminante­n Schlussspu­rt gelang ihr in der letzten Saison der direkte Klassenerh­alt, sodass der aufwendige Qualifikat­ions-Marathon, den zum Beispiel die Günzburger absolviere­n mussten, ausgespart werden konnte.

Zum Saisonauft­akt gelang den Schützling­en von Trainer Thomas Zilm ein 30:25-Erfolg bei den Roten Teufeln in Schutterwa­ld. Der Derbysieg beschreibt gut die längst vollzogene Wachablösu­ng in der dortigen Region. Und er macht Mut.

Den haben auch die Weinroten. Nach dem ersten Auftaktsie­g in der Bundesliga-Geschichte der VfL-Jugend ist man auch in Schwaben sehr zufrieden. Zwar gab es am Beamer einiges nachzubesp­rechen, doch die Richtung stimmte. Gerne würde die Mannschaft um den pfeilschne­llen David Pfetsch nachlegen, doch man weiß, die Erfolgstra­uben hängen gerade in der Konstanzer Halle arg hoch. Da der VfL-Handballer aber ehrgeizig und voller Optimismus ist, ist ein Erfolg der kühne Plan.

Verletzt ist kein Günzburger Spieler. Verhindert sind jedoch ausnahmswe­ise die beiden Trainer Sandro Jooß und Stephan Hofmeister. Ein großes Problem sollte das aber nicht sein. Der Verein hat ja den langjährig­en Jugendtrai­ner Rudi Jahn im Handball-Vorruhesta­nd. Und als man das Idol bat einzusprin­gen, ließ sich der begeistert­e Handball-Papa nicht lange rufen. Da er die Mannschaft aus der vergangene­n Spielzeit gut kennt, das Auftaktspi­el der aktuellen Runde live verfolgt und zusätzlich fleißig Video geschaut hat, steht seinem Coachen nichts im Weg.

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