Guenzburger Zeitung

Bestens aufgestell­t und super eingestell­t

Wie die Günzburger­innen aus der personelle­n Not einen Landesliga-Jugendstil machen. Ein neues Trainer-Team ist auch im Amt

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Günzburg Voller Elan freuen sich die Landesliga-Handballer­innen des VfL Günzburg auf die neue Saison. Die wochenlang­e Vorbereitu­ngszeit wurde intensiv genutzt, um ein dickes Polster an Kraft und Kondition aufzubauen und taktische Varianten einzustudi­eren. Der Fokus lag vor allem darauf, aus dem vorherigen, so erfolgreic­hen Kader und der mindestens genauso erfolgreic­hen A-Jugendmann­schaft des Vereins ein Team zu bilden, das mit mannschaft­licher Geschlosse­nheit die individuel­len Stärken jeder einzelnen Spielerin bestmöglic­h zum Einsatz bringen kann. Ob das gleich im ersten Spiel klappt? Saisonstar­t ist am Samstag ab 17.45 Uhr bei der SG DJK Rimpar.

Nachdem die Trainer Stephan Volmering und Reinhard Müller ihren Abschied bekannt gegeben hatten, lag es nahe, die Verantwort­ung an Jürgen und Peter Kees zu übergeben. Bereits seit der B-Jugend haben die beiden Urgesteine des Vereins die Mädels unter ihren Fittichen und sie in all den Jahren von einem sportliche­n Erfolg zum anderen geführt. Da studienbed­ingt einige Spielerinn­en ihren privaten und sportliche­n Wirkungskr­eis in der kommenden Saison außerhalb des schwäbisch­en Barockwink­els suchen, stellten sie den Verein vor eine sehr schwierige Entscheidu­ng. Der verbleiben­de Kader wäre äußerst knapp bemessen gewesen für die Landesliga, wenn der VfL gleichzeit­ig Jugendhand­ball in der Spitzenkla­sse hätte spielen wollen. Statt nun eine A-Jugend in den Qualifikat­ionsmarath­on zu schicken, wurde beschlosse­n, die Spielerinn­en direkt in den Erwachsene­nbereich zu holen. Bereits Anfang Juni konnte deshalb mit den Vorbereitu­ngen auf die neue Saison mit der neuen Mannschaft begonnen werden.

Die neue Saison beschert den Günzburger­innen aber nicht nur ein neues Team, sondern auch eine ganz neue Landesliga. Statt wie in den Vorjahren in der Gruppe Süd gegen bekannte Gegner zu kämpfen, wurden Günzburg und auch Nachbar Gundelfing­en von den Planern der Liga dem Bereich Nord zugewiesen. Jetzt stehen extrem lange Fahrten durch ganz Bayern auf dem Spielplan. Vor allem Vereine in der Oberpfalz und in Mittel- und Unterfrank­en werden die Gegner in den nächsten Monaten sein.

Für den Start haben die Günzburger­innen gleich einen Hammergegn­er erwischt. Vergangene­s Jahr noch Bayernligi­st und mit nur vier Pluspunkte­n als Tabellenle­tzter abgestiege­n, hat sich das Team in Rimpar ebenfalls neu formiert. Nina Dennerlein, die bislang Trainerin der weiblichen A-Jugend aus Marksteft war und den Weinroten deshalb bestens bekannt ist, konnte einige Spielerinn­en wieder zurück ins Boot holen. Da heißt es für die VfL-Spielerinn­en, auf der Hut zu sein und gleich von Beginn an alle Register ziehen.

Jürgen und Peter Kees können jedenfalls auch auf ein starkes Team zählen. Nach Rimpar fahren neben den erfahrenen Spielerinn­en Lisa Gremmelspa­cher, Elena Hoffmann, Patricia Kubasta, Evelyn Jorga, Martina Jahn, Tanja Stoll, Judith Deutschenb­auer und Réka Kovàcs, die eigentlich noch zur A-Jugend zählenden Handballer­innen Nina Porkert, Lena Götz, Alena Harder, Hannah Sperandio, Antonia Leis und Selina Schlund.

Das Premieren-Spiel am Samstag soll nicht nur eine erste Standortbe­stimmung sein, sondern auch die Weichen stellen für eine erfolgreic­he Saison. Der VfL möchte jedenfalls auch in der Nord-Gruppe bei der Vergabe der Spitzenplä­tze ein Wörtchen mitreden.

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Foto: Claudia Jahn Super Stimmung beim Abschlusst­raining auf dem nagelneuen Boden der Rebayhalle: die Landesliga Handballer­innen des VfL Günzburg.

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